• Teppichbrand@feddit.org
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    1 day ago

    Ich weiß, ist nur ein lustiges Bild. Aber ich habe so viele Gedanken dazu, das ich nun Stichpunkte raushauen muss. Bitte nicht zu hart runter wählen, ich spitze zu und meine nichts davon böse:

    • Kochen ist Selbstermächtigung
    • Wer keine Zeit hat um einmal am Tag 45 Minuten Essen zu kochen setzt die Prioritäten falsch
    • Kalorien sind billig, Nährstoffe teurer
    • Peinliche Deutsche kaufen so billig wie möglich und werden dann krank und dick.
    • Übergewicht ist eine natürliche Reaktion auf ein unnatürliches Nahrungsangebot
    • Nein danke ist ein mächtiges Werkzeug
    • Überall Singles mit kalten Küchen! Vielleicht ist die Hyper-Individualisierung eine kapitalistische Falle, die absichtlich traurige, einsame Konsumenten produziert. Zurück zu Punkt 1.
    • horse@feddit.org
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      1 day ago

      Wer keine Zeit hat um einmal am Tag 45 Minuten Essen zu kochen setzt die Prioritäten falsch

      Ich glaube es muss nicht zwangsläufig daran liegen, dass keine Zeit da ist. Ich glaube oft fehlt nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag einfach die Energie und/oder Motivation sich noch in die Küche zu stellen und was zu kochen. Mich betrifft das jetzt nicht so sehr (habe einen entspannten Bürojob mit viel Homeoffice), aber wenn ich jeden Tag 8 Stunden auf dem Bau hart körperlich arbeiten müsste, würde ich glaube ich nach der Arbeit auch nur noch auf der Couch lungern.

        • Kr4u7@discuss.tchncs.de
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          3 hours ago

          Kein Problem mein Kerl, ich hab dich.

          This “just cook bro” mentality is peak broke-brain logic.

          You think spending an hour every day chopping onions and scrubbing pans is some badge of honor? Congrats, you saved $7 and burned the only free hour you had after work. Hope the lentils were worth it.

          Cooking isn’t free. It costs time, energy, and attention — the three things high-performers guard with their life. Grocery runs, prep, cooking, dishes, cleanup — you’re bleeding hours to save pennies. That’s not frugality, that’s time poverty.

          You’re not a monk. You’re a tired guy reheating dry-ass chicken at 10pm convincing yourself it’s “self care.” Meanwhile someone else paid $15 for Uber Eats, finished a deck, hit the gym, and got 8 hours of sleep. But hey, you diced your garlic by hand. King shit.

          And don’t even start with the “but health!” cope. 90% of y’all cooking at home aren’t making quinoa bowls and wild-caught salmon. You’re eating rice, eggs, toast, and the same $3 Trader Joe’s stir-fry every night. You’re not optimizing for health, you’re optimizing for feeling morally superior while wasting time.

          Time is the only real flex. You get more of it by buying it back. If that costs $12 for takeout, that’s a steal. If you’re in any field where leverage matters — tech, finance, creative — and you’re still cooking every meal from scratch like it’s 1947, you’re not serious.

          This isn’t about being rich. It’s about understanding what moves the needle. High-output people don’t micromanage their meals — they outsource. You want to be productive? Stop pretending cooking is a virtue. It’s not. It’s a time sink.

    • TanteRegenbogen@feddit.org
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      1 day ago

      Salat dauert keine 45 Minuten. Couscous auch nicht. Ehrlich gesagt kann man sogar in 20 Minuten was gesundes zaubern.

      • pulsey@feddit.org
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        1 day ago

        wenn man anfängt mit dem Kochen, kann das ja durchaus länger dauern, weil man noch schlecht organisiert ist.

        Aber Übung macht den Meister 🙂

    • rumschlumpel@feddit.org
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      1 day ago

      Peinliche Deutsche kaufen so billig wie möglich und werden dann krank und dick.

      Wenn man sich die linke Seite des Posts ansieht: Marken-Coffee-to-go, Marken-Cola, Marken-Chips, Marken-Sandwich sind aber gar nicht so billig wie möglich. Das gibt es alles billiger von Eigenmarken und Konkurrenzfirmen. Vielleicht ist der Post da einfach nicht akkurat, aber die Produkte würden ja nicht angeboten wenn sie niemand kauft.

      Überall Singles mit kalten Küchen! Vielleicht ist die Hyper-Individualisierung eine kapitalistische Falle, die absichtlich traurige, einsame Konsumenten produziert.

      Wo will man auch heutzutage noch Partner treffen? Bei Tinder? Im immer seltener werdenden Dritten Raum (ein Ort, an dem Leute sich aufhalten können ohne Geld bezahlen zu müssen)? “Hyper-Individualisierung” klingt, als hätten die Singles einfach nur keine Lust sich Partner zu suchen.

  • TanteRegenbogen@feddit.org
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    1 day ago

    Links hast du keine Nährstoffe. Rechts hast du Nährstoffe aber ohne vollwertige Eiweißquellen bekommst du nicht genug essentielle Aminosäuren. Fitnesstrainer wird dir sagen, dass du noch täglich 300 gramm Tofu oder 800 gram braune Linsen brauchst um die essentielle Aminosäuren zu decken. Ich bin z.B. gegen Soja allergisch und ich pack nie im Leben 800 gramm Linsen am Tag.

  • rumschlumpel@feddit.org
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    2 days ago

    Starbucks, Chips, irgendein gekauftes Backwerk, Fertiglebensmittel sind jetzt nicht gerade günstig (vor allem wenn man, wie abgebildet, Markenprodukte kauft). Das Problem ist, dass günstige ballaststoffreiche Lebensmittel oft ziemlich viel Aufwand und auch Fähigkeiten erfordern, um daraus schmackhafte Mahlzeiten herzustellen (und wenn man alleine wohnt muss man dann tagelang Kohl, Salat o.Ä. essen). Naja, und manche Obstsorten sind wirklich teuer, z.B. Beeren.

    Insgesamt wird die rechte Seite erst dann wirklich teuer, wenn man das Essen von anderen herstellen lassen will.

    • pantherina@feddit.org
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      2 days ago

      Absolut. Kapitalismus funktioniert nur so halb, zum Beispiel in Großstädten, an wenigen Ecken.

      Man muss ich bei sowas die Arbeit teilen, sonst braucht das zu lange oder man hat keine Freizeit. Nur gibt es sowas halt echt wenig

    • Saleh@feddit.org
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      2 days ago

      Salat der Wahl + Ein Feta oder Mozarella (oder was danach aussieht, aber nicht so genannt werden darf, egal) + ein paar Cherrytomaten oder eine große Tomate kleingeschnitten + Ein paar Nüsse oder Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne o.ä.

      Alles schnippeln und zusammenwerfen. Olivenöl und Essig dran, und ein bisschen Salz und Pfeffer.

      Dauert keine zehn Minuten und mehr als Würfel schneiden muss man auch nicht können.

      • Lumidaub@feddit.org
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        1 day ago

        Keine Ahnung, womit/wie du schneidest, ich brauch für die Menge an Zeug deutlich länger als 10 Minuten. Und da ist dann spülen und wegräumen noch nicht drin. Es spielt sicher mit rein, dass ich chronisch krank bin, aber genau da liegt der Pudel: Essen, das praktisch ist, weil es zur Zubereitung wenig bis keine meiner begrenzten Energie benötigt, ist meistens “ungesund”.

      • rumschlumpel@feddit.org
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        2 days ago

        Ja, und den Salat kann man dann 3 Tage lang essen wenn man alleine wohnt. Bei mir fliegt dann selbst bei den kleineren Salaten (z.B. abgepackter Feldsalat) idR die Hälfte weg.

        • Saleh@feddit.org
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          2 days ago

          Ein Salatkopf hält sich auch einige Tage frisch und du kannst die für dich passende Menge Salat jeweils frisch zubereiten.
          Ein halber Feta oder Mozarella kann auch geöffnet zwei drei Tage überstehen.

          Da es nur zehn Minuten dauert, das zusammenzuwerfen, bist du immer noch schnell als bei Nudeln mit Pesto.

          • rumschlumpel@feddit.org
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            2 days ago

            Das grundsätzliche Problem ist, dass ich irgendwann keine Lust mehr auf Salat habe, und zwar umso weniger je weniger frisch er ist.

            Bei Tomaten und Feta/Mozzarella ist das bei mir kein Problem, aber ohne Salat geht das auch eher in Richtung “Kalorienbombe”.

  • Novocirab@feddit.org
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    1 day ago

    Linsen, meine Freunde, Linsen!

    Günstig, gesund, eiweißreich und nach dem Kochen im Kühlschrank noch mindestens drei Tage haltbar.

    An essentiellen Aminosäuren enthalten sie bis auf Methionin alle in großer Menge.

    Ich kaufe meist die Grünen Linsen von Metro. Geschmacklich gibt’s zwar bessere (etwa die braunen Bio-Linsen in allen möglichen Supermärkten), aber preislich sind die unschlagbar.

    • TanteRegenbogen@feddit.org
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      1 day ago

      Du brauchst extrem (je nach Körpergröße kann das schon mehr als ein Kilogramm sein) viel Linsen um keine Mangelernährung zu haben was Aminosäuren angeht. War schon im Krankenhaus wegen der Sache.

      Besser ist Sojaproteinisolat/Sojaschnetzel.

      Leider bin ich dagegen allergisch und das sowie einige Unverträglichkeiten machen eine vegane Ernährung für mich unmöglich.

      Screenshot_20250705_102227_Chrome

      Quelle: vegane-proteinquellen.de

      PS: Auf der Seite steht es langen 250g Linsen, jedoch roh. Darum liegt die eigentliche Menge so hoch da 250g Linsen gekocht das doppelte oder dreifache an Gewicht haben.

        • TanteRegenbogen@feddit.org
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          21 hours ago

          Es kommt aber auch auf die Resorption im Darm an denn oft die Kapseln aus der Drogerie helfen nicht soviel wie man sich erhofft.

      • Novocirab@feddit.org
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        1 day ago

        Laut dieser Liste auf der Seite hat man doch mit 100g getrockneten Linsen (was ca. einer Mahlzeit entspricht) von allen essentiellen Aminosäuren außer Methionin schon mindestens zwei Drittel des Tagesbedarfs gedeckt.

        Kritisch dürfte neben Methionin nur die Gesamtproteinmenge sein, wo 100g Linsen mit 24,6g von den empfohlenen 58g täglichen Proteins weniger als die Hälfte geben. Aber man wird ja wirklich nicht nur 100g Linsen essen, und Gesamtprotein (zu dem auch zahlreiche nicht-essenzielle Aminosäuren beitragen) bekommt man über alle möglichen Lebensmittel recht gut gedeckt. Persönlich esse ich täglich meist Haferflocken (13,2 g Gesamteiweiß pro 100g), die gesundheitlich wie preislich ähnlich hervorragend sind wie Linsen. Dann noch Nüsse oder Kerne über den Tag essen und man ist auch beim Methionin bald im grünen Bereich.

        Als Informationsquelle ist die Liste übrigens super. Für Vitamine, Spurenelemente u.dgl. konsultiere ich am liebsten das DocMedicus Vitalstofflexikon.

        • TanteRegenbogen@feddit.org
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          21 hours ago

          Wie kommst du auf 100 gramm? Die Bedarfsangaben sind für Leute die 70kg wiegen. Zudem selbst dann wird schon 130 gramm rohe Linsen benötigt um Lysein zu decken.

          Bei den einige andere der Aminosäuren, Methionin ausgelassen, langen 100g auch nicht. Darum meinte ich auch, dass Soja eine verlässlichere Aminosäurenquelle ist, insbesondere Sojaeiweißisolat, Tofu und Sojamehl.

          • Novocirab@feddit.org
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            15 hours ago

            100 Gramm sind zunächst einfach die Menge, auf die sich alle Nährstoffwerte in der Tabelle beziehen. Zugleich ist das tatsächlich auch ziemlich genau die Menge, die ich (~70 kg) an einem Tag an Linsen gut essen kann, ohne dass es mir irgendwie eintönig vorkommt. (Wer einen größeren, kleineren oder anders funktionierenden Körper hat oder besonders aktiv ist, muss alle hier und im Folgenden genannten Zahlen natürlich entsprechend skalieren. Und spezifische eigene Erfahrung und/oder ärztlicher Rat ist immer zu priorisieren.)

            Dass die Menge etwa von 100g Linsen nur zwei Drittel des täglichen Bedarfs bestimmter Aminososäuren liefert, ist jedenfalls gar kein Problem, schließlich sind 100g Linsen gerade mal eine einzige mittelgroße Mahlzeit – es bleibt jeden Tag also reichlich Raum zum Verzehr weiterer Proteinquellen, was natürlich auch unbedingt zu empfehlen ist.

            Umgekehrt frage ich mich gerade, woher die Zahl bezüglich 250 Gramm Linsen kommt. Wenn es ein Wert wie in der Tabelle auf dem Screenshot ist, würde ich ihn eher gar nicht beachten. Denn die Tabelle macht ja nur Angaben für den Fall, dass man sich vorgetzt hat, alle essentiellen Aminosäuren aus derselben Art Lebensmittel zu bestreiten; womit dann also nur die (in Relation zum Tagesbedarf) am geringsten vorkommende Aminosäure im jeweiligen Lebensmittel den Ausschlag gibt (bei Erbsen etwa abermals das Methionin). So kommen dann solche riesigen Werte wie täglich 900g trockene Erbsen oder 400g trockener Wildreis zustande; wohingegen man im allein realistischen Fall einer Mischkost aus diversen Proteinquellen weit weniger braucht (von allen Lebensmitteln zusammen!). Sobald man wegen Unverträglichkeiten einzelne proteinreiche Lebensmittel meiden muss, kann es aber natürlich wieder sehr schwierig werden, den Bedarf zu decken.

    • SierpinskiDreieck@feddit.org
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      1 day ago

      Alternativ, wenn man den Geschack nicht so geil findet (wie ich), auch andere Hülsenfrüchte.

      Getrocknet kriegt man die meist Spottbillig, die meisten erfordern dann zwar einlegen und/oder kochen, aber das sind unbeausichtigte Aufgaben. Sind getrocknet quasi ewig haltbar und brauchen wenig Platz weil sie eher nährstoffdicht sind.

      Meine Favoriten sind Kichererbsen, weiße Bohnen und Käferbohnen.

    • Maggx@feddit.org
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      1 day ago

      Ich muss unbedingt mein Linsen Repertoire vergrößern. Hast du da bestimmte Tipps?

      Hab n Rezept für ne Kokos Linsen Suppe/Eintopf, das ich nutze, wenn noch zu viel Gemüse übrig ist und ein Chili sin carne, bei dem die Linsen als Hackersatz verwendet werden. Mag beides sehr gerne, aber ich hab mich noch nicht an drauf los kochen rangetraut.

      Ich nutze immer so kleine rote Bio Linsen, gibt es große Unterschiede zwischen den Linsenarten?

      • Novocirab@feddit.org
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        1 day ago

        Bin tatsächlich was Varietät angeht nicht so der Linsenkenner, da für mich Einfachheit in der Zubereitung und Gesundheit fast die einzigen Faktoren sind.

        Aber der Grundunterschied liegt, meine ich, zwischen roten und gelben Linsen einerseits und braunen und grünen Linsen andererseits. Rote und gelbe sind geschält und tendenziell so gezüchtet, dass sie sich zum Pürieren eignen. Braune und grüne Linsen haben noch ihre Schale (=Ballaststoffe) und eignen sich z.B. hervorragend für Eintopf oder auch einfach als Tellergericht mit ein paar Gewürzen – so esse ich es meistens. Stichwort Eintopf: Linsen, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und/oder Knoblauch, Essig, Gewürze aller Art, ergeben ein super Gericht; als Beigabe kann man noch vegane Bratwürstchen dazuservieren.

        Unbedingt notwendig bei Linsen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen: Mindestens 10 Minuten bei 90 Grad (und besser nahe den 100 Grad) kochen, damit bestimmte Giftstoffe (Lektine, insbesondere Phasin) zerstört werden. Vorheriges Einweichen ist auch ratsam, da es die Kochzeit und damit den Energieverbrauch massiv verringert und wohl auch manche unerwünschten Stoffe ausschwemmt, aber die hohe Erhitzung ist trotzdem unabdingbar. Das Kochwasser ist im Anschluss natürlich immer wegzugießen. Zum Einweichen am besten in den Kühlschrank stellen, dann macht’s auch nichts aus, wenn die Linsen zwei-drei Tage im Wasser vergisst.

        Als Gewürzmischung beim Servieren sind Kräuter der Provence super. Wer’s mag auch Knoblauch. An einzelnen Gewürzen haben Kümmel, Majoran und das nicht zufällig so benannte Bohnenkraut den Vorteil, dass sie das Blähpotenzial verringern, das vor allem in den ersten Monaten (und je nach konkretem Produkt!) ziemlich groß sein kann. Die gute alte Gemüsebrühe macht sich auch super dazu. Hummus auch super.