Die Waffengesetze sind in Deutschland recht streng. Rechtsextreme rufen deshalb dazu auf, sich mit frei verkäuflichen Waffen einzudecken – angeblich zur Selbstverteidigung gegen Migranten und Flüchtlinge. Bis zu seinem Verbot warb besonders das „Compact-Magazin“ in den vergangenen Wochen für einen Waffenratgeber.
Wer auf YouTube Jörg Sprave a.k.a Slingshotchannel verfolgt, weiß, dass es mittlerweile deutlich gefährlichere Sachen als Armbrüste frei zu kaufen gibt (Jörg Sprave hat früher Videos mit selbstgebauten Waffen wie Hochleistungszwillen, Bögen mit Magazin, Repertierarmbrüsten, ect. gemacht. Mittlerweile betreibt er einen Onlineshop, welcher sich auf die Umgehung des deutschen Waffengesetzes spezialisiert hat)
Z.b. Pressluftgewehre, welche sich durch eindrehen einer einzigen Schraube von Erlaubnisfreien 7.5 Joule auf die Stärke einer Kleinkaliberwaffe hochrüsten lassen.
Derzeit geht vom Bundesrat eine Gesetzesinitiative aus, welche nicht nur Armbrüste WBK-Pflichtig machen soll, sondern auch ein Besitzverbot für Dolche und ein Führungsverbot für Feststehende Messer mit über 6cm Klingenlänge beinhaltet- zumindest letzteres wird auch viele Bürger außerhalb obskurer Hobbys betreffen (z.B. das Messer, was ich zum Pilzesammeln benutze hat ca. 8cm)
Das trifft nur den normalen Bürger. Derjenige, der einen Staatsstreich oder ein Attentat plant wird sich wohl kaum von einem Verbot beeindrucken lassen.
Volle Zustimmung. Wenn wir “Waffenverbotszonen” als Beispiel nehmen, ging es dabei auch nur darum, einen Grund zu finden um “Verdächtige” zu durchsuchen. Und zufällig waren Verdächtige dann immer Menschen mit einer Hautfarbe, die auch die Nazis nicht mögen.
Und damit man sich das noch mal für Klingenwaffen verdeutlicht. Eine feststehende Klinge von 8-10 cm ist ungefähr so die Länge, die di emeisten Hände vom Daumen bis zum kleinen Finger breit sind.
Und diese Zonen wurden (zumindest) auch willkürlich und kaum öffentlichswirksam angekündigt. Das mal an drei zufälligen Wochenenden an einigen Bahnhöfen in Berlin so ein Verbot gilt, hat mensch auch teilweise nur über unscheinbare Aushänge in Bahnhofsvitrinen mitbekommen.
Vor allem, woher soll das jemand wissen, der gerade an dem Bf umsteigt.
Das sind auch einfach Sachen die man nutzen kann um eigentliche Bagatellen aufzubauschen. Du hast Drogen in Mengen zum Eigengebrauch dabei? Relativ entspannt. Du hast noch ein Taschenmesser dabei? Auf einmal bewaffnet und gefährlich und und und
Also bei zu dunkler Hautfarbe oder zu viel Bart besser keine Küchenmesser mehr in der Innenstadt kaufen.
Kaufen ist wahrscheinlich kein Problem. Sie sollten nur (noch) verpackt sein.
Die meisten Bushcraft-Messer sind auch so bei um die 10-12 cm Klingenlänge. Das sind tatsächlich Gesetze die ich nicht wirklich verstehe. Ist nicht so, als ob man die trotzdem überall tragen kann, z.b. in der City oder beim einkaufen. Da wirst du auch ganz schnell die Polizei am Arsch haben und erklären müssen, wieso du damit herumläufst. Andere Werkzeuge die potentielle Waffen sein könnten, fallen da aber gar nicht drunter. Und diejenigen die kriminell drauf sind, scheren sich so oder so nicht um die Gesetzeslage. Dumme Symbolpolitik die komplett am angeblichen Ziel vorbei schießt.