Auf einem? Auf mehreren! Der ganze Trupp nur Volksfahrräder!
Auf einem? Auf mehreren! Der ganze Trupp nur Volksfahrräder!
Nominell gewiss. Einerseits braucht man aber durch zunehmende Automatisierung immer weniger Menschen pro Gut, andererseits hat ein ehem. Mitarbeiter von VW oder Siemens nichts davon, dass das Unternehmen mit seinen neuen Werken in Osteuropa oder China super gute Geschäfte macht. Die “Teilhabe” der Bevölkerung am wirtschaftlichen Geschäftsmodell unserer Unternehmen geht zurück.
Zumal ein Unternehmen wie VW mittlerweile sein Wachstum im hohen Maße über Exportmärkte wie China abbildet und entsprechend schlecht dasteht, wo dieser Markt nicht mehr so gut funktioniert (denn natürlich wollen die Chinesen diesen Markt selber abdecken, trotz “wachsendem Kuchen”). So gesehen verlieren diese Unternehmen zunehmend ihre Verwurzelung im Land, sind längst eher internationale als deutsche Unternehmen.
Europäer haben sehr lange das globale Geschehen dominiert und die Welt nach ihren Wünschen geformt. Das dreht sich jetzt, mit der Dominanz schwindet allerdings auch die wirtschaftliche Vormachtstellung.
For when you want that extra large wok hei for a really good fried rice…
It takes a lot of courage and self-reflection to admit errors from the past.
…and here we can see that these two are rare traits.
Interessant ist, dass das Kernproblem gar nicht in einem Streit zwischen “Ausbeuter-Chef” und “Faulenzer-Belegschaft” liegt, sondern viel tiefer.
In unserer Gesellschaft ist es viel schwieriger geworden, den Lebensstandard der Kindheit (=der Eltern) zu steigern. Einmal, weil wir einfach schon einen vergleichsweise immens hohen Lebensstandard haben, außerdem, weil sich der Kuchen durch die Globalisierung auf viel mehr Köpfe verteilt. So füllen jetzt eben Inder, für die es noch eine klare Wachstumsperspektive gibt, die Stellen, die für Deutsche nicht mehr attraktiv sind.
Auf die Antwort auf dieses globale Verschieben bin ich noch gespannt, denn erst mal sehe ich da für Deutschland (die Bevölkerung, nicht die Unternehmen!) das Problem des wirtschaftlichen Abschwungs, wenn immer mehr Wertschöpfung an uns vorbeigeht, bspw. durch Produktionsverlagerungen ins Ausland.
Vom durch “Kurzschlüssen” unterbrochenen Gesang ganz zu schweigen!
Jain. Klar sollen wir alle “das mächtige Russland” fürchten, damit wir alle schön spuren.
Gleichzeitig sollen aber die Jünger des Putin-treuen Hufeisens der Niedertracht von AfD bis Zarenknecht nur bis zu dem Grad eingeschüchtert werden, wo sie noch Zusammenarbeit mit Russland fordern. Den Bogen darf Russland nicht überspannen.
It’s a 4d chess move :)
EU: “We will restrict innocent passage and freedom of navigation in the Baltic Sea.”
China: “Gotcha! We will restrict innocent passage and freedom of navigation in the Taiwan Strait.”
Das wäre schön! Vielleicht ist er dann sogar so beleidigt, dass er sich aus der aktiven Bundespolitik zurückzieht.
Nee, der ist aber bauernschlau und hat (auf seine Anhänger) schon ein gewisse instinktive charismatische Ausstrahlung.
Jens Spahn bewegt keine Massen. Er wirkt auf mich immer wie eine beleidigte Leberwurst, die dir nachträgt, dass du sie mal nicht auf deinen Geburtstag eingeladen hast.
Um wirklich gefährlich zu sein, müsste er intelligent sein.
Er hat aber einfach nur die betörende Melange aus Dummheit, Gier und Dreistigkeit, die man sonst besonders gern in der CSU findet (Scheuer, Dobrindt…). Ein klassischer Unionspolitiker.
This is part of a longer lasting strategy to shift the blame of antisemitism onto immigrants from muslim countries, despite the overwhelming majority of antisemitic crimes in Germany being committed by white Neo-nazi Germans.
To acknowledge the antisemitism present in muslim communities does not mean the existence of a “longer lasting strategy to shift the blame”. Especially since your wording implies some sort of orchestrated effort.
Calling out the article for using “similarly insincere tactics” as Russia does “for their own propaganda” and then also adding your personal spin (or conspiracy?) as something factual seems odd.
For police violence against protests just put “berlin police violence demonstrations” in your favorite search engine. There is countless of videos from the past year, primarily against Gaza protests but also instance of violence against climate activists, like police officers gleefully breaking the wrist of an already detained person in spring.
Yes, and there were the “protestors” raiding a Berlin university, deliberately destroying things and threatening the people there. Their “protest” looks like this. As the whole conflict, nothing is as black and white as some like to pretend. I know your very strong opinion on this topic, but would really welcome a more nuanced approach in the discussion (or at least an acknowledgement of your own bias).
The key problem and much of the dissent with the “reunification” was that it did not bring two political parts together to form something new, like envisioned in the constitution, but was rushed instead to have the GDR just join the Federal Republic which lead to an economic crisis and practically all Elites such as CEOs, high ranking government officials or judges to be from Western Germany.
Although numerous errors have been made, there simply weren’t as many alternatives as we’d like to think today. The GDR as a whole was in an appalling state and it being kept artificially afloat until 1989 only increased the forces unleashed from 1990 onwards. With one part of the new country economically, politically, socially imploding, the other part had to end up dominating the new creation and I don’t see an option how that could have been avoided, as the GDR had already been inflated so much at this point.
Blockrandbebauung > Hochhäuser. Kämpft mich im echten Leben!
Diesen Titel wird Berlin niemals verlieren. Mit Wien fällt der letzte ernstzunehmende Wettbewerber.
Russland hat ebenso imperialistische Ambitionen in Syrien. So ist ein ungehinderter Zugang inkl. Flottenstützpunkt im Mittelmeer für Putins Machtphantasien äußerst wichtig, darum stützt man das alte Regime. Ob ebenso wichtig wie Putins imperialistischer Traum, die in die Freiheit entflohenen Glieder des kollabierten Gewaltreichs unter aristokratischer, dann realsozialistischer Führung wieder unter die harte Faust Russlands zu führen, kann ich nicht beurteilen.
So oder so: Putin hatte es bisher stets mit einem sehr zurückhaltenden Westen zu tun, dessen Schwächen er so gezielt ausnutzen konnte, um trotz der eigenen Unzulänglichkeiten Machtprojektion zu betreiben. Das könnte sich unter einem erratischen Spieler wie Trump ändern, der, sollte er irgendwann mal entscheiden, sich doch nicht mehr für die russischen Interessen zu scheren, einen entschieden aggressiveren Kurs gegen Putin fahren könnte.
Ob der alte Dauerherrscher, der sich schon vor Covid panisch in seinem geheimen Doppelbüro am Schwarzmeer versteckt hat, dann immer noch so den dicken Maxen markieren wird…?
Was hat das mit meinem Ursprungskommentar zu tun?
Das wird jetzt länger, entschuldige bitte die Textwand:
Unsere gesetzliche Rentenversicherung ist ein umlagefinanziertes System. Das heißt, dass im Rahmen des Generationenvertrags die Renten zu einem bestimmten Zeitpunkt durch die Einzahler zu diesem Zeitpunkt getragen werden. Das Geld, das man einzahlt, ist also nicht für die eigene Rente später, sondern wird direkt an die momentanen Rentner ausgezahlt. Im Gegensatz zu anderen Rentensystemen hat unseres in Deutschland keinen eigenen Kapitalstock, sondern lebt “von der Hand in den Mund”.
Das hat zum Zeitpunkt der Einführung in den 50ern auch super funktioniert: man hatte während der Hyperinflation sehr schlechte Erfahrungen gemacht mit auf Ansparung basierenden Systemen und nach dem Krieg war ja ohnehin ein Großteil des Vermögens vernichtet. Gleichzeitig wuchs die Wirtschaft und es gab mehr Arbeitnehmer als Rentner. Die “Last”, diesen Rentnern auch im Alter die Aufrechterhaltung des Lebensstandards zu ermöglichen, verteilte sich also auf eine breite Menge an Schultern.
Jetzt leben wir aber in Zeiten des demographischen Wandels. Im Idealfall sieht so eine Grafik wie eine Pyramide aus, also unten breit, oben schmal. Das kannst du in Anklängen bei den rot eingezeichneten Werten für 1990 auch noch erkennen, obwohl selbst da das Loch bei den Alterskohorten unter 20 schon erkennbar ist. 2022 ist der große Blob der Babyboomer ins Rentenalter gewandert und du siehst schön, wie diese Menge von einer kleineren Menge darunter getragen werden muss.
Zwei weitere entscheidende Werte sind einmal der Beitragssatz und das Rentenniveau. Ersterer beschreibt, wie hoch der Anteil des Arbeitsentgelts ist, der in das System abgeführt werden muss. Begonnen haben wir in den 1950ern mit 10%, heute sind wir bei knapp 19%.
Zwar hat sich also im Vergleich zu damals die Abgabenlast verdoppelt, wir bekommen aber nicht das doppelte raus. Das Rentenniveau beschreibt, wie hoch die Standardrente im Vergleich zum Durchschnittseinkommen ist. Das Rentenniveau netto vor Steuern ist jedoch, von einem Höchstwert 1975 (ca. 60%), kontinuierlich gefallen. Interessant: 1975 war der Beitragssatz bereits auf 18% gestiegen und pendelt seither zwischen 18% und 20%, gleichzeitig sinkt aber kontinuierlich das Rentenniveau auf (netto vor Steuer) ca. 48% in 2018. Bis 2030 droht ein weiteres Absinken des Leistungsniveaus um 20%. Daher hat man ein Mindestsicherungsniveau von 43% für 2030 definiert, bei dessen drohender Gefährdung der Gesetzgeber aktiv werden muss. Zum Vergleich: in den Niederlanden lag das Niveau 2017 sogar knapp über 100%, die Standardrente liegt also über den Durchschnittseinkommen; Deutschland liegt hingegen unter dem OECD-Durchschnitt OECD-PDF, S.107, Abb. 4.8.
Gleichzeitig steigen bei uns die Zuschüsse des Bundes zur Rentenversicherung: von € 30 Mrd. 1992 auf € 86 Mrd. 2022. (beinahe eine Verdreifachung). Streitpunkt hier ist die Definition, wofür diese Zuschüsse verwendet werden. Die Deutsche Rentenversicherung betont gerne, dass diese Zuschüsse nicht für die “normalen” Renten an sich verwendet werden, sondern für zusätzliche, sog. “versicherungsfremde Leistungen”. Diese beinhalten jedoch auch bspw. Renten wie Mütterrenten, Rente nach Mindesteinkommen, abschlagsfreie Renten vor Erreichen des Mindestrentenalters. Alles wichtige Bausteine des Rentensystems, die bezahlt werden müssen. Und das ist, über die Steuern, eben doch wieder der Beitragszahler, insofern kann man die Steigerung nicht ignorieren, auch wenn sie den Umweg über Bundesmittel macht.
Dass ein rein* umlagefinanziertes Rentensystem wie die Deutsche Rentenversicherung für ein fertig entwickeltes Land unserer Situation nicht mehr alleinig tragfähig ist, ist kein Geheimnis. Andere Länder, bspw. Schweden, haben darum auch schon längst ein mehrsäuliges Rentensystem eingeführt, in dem die umlagefinanzierte Rente nur noch ein (Grund-)Baustein ist, der von privat finanzierter Eigenaltersvorsorge ergänzt wird. Dort hat man in den sauren Apfel gebissen und die Bevölkerung mit dieser “Regeländerung” bereits konfrontiert. Regeländerung deshalb, weil beim umlagefinanzierten System nach Generationsvertrag natürlich ein Vertrauen/Erwarten vorhanden ist, dass man selber mal ebenso versorgt wird, wie man gerade mit seinen Abgaben die jetzigen Rentner versorgt. Dieser Vertrag wird dadurch ja ein Stückweit aufgekündigt und ist darum äußerst unpopulär. Mein Vorwurf ist, dass die Politik heute diesen Schritt scheut, obwohl er auch bei uns in Deutschland bitter notwendig wäre. Stattdessen wird er in die Zukunft geschoben, wenn die Abgabenlast und das Rentenniveau jedoch bereits soweit abgesunken sein wird, dass es den Jungen umso schwieriger fallen wird, zusätzlich noch privat vorzusorgen.
Das wäre mein Aufsatz zu dem Thema. Zusätzliche Faktoren sind natürlich auch Dinge wie das Lohnniveau in Deutschland oder Arbeitsverhältnisse wie Scheinselbstständigkeiten oder Gig Economy, die unser Rentensystem noch sehr stark belasten werden. Ein Scheinselbstständiger Lieferando- oder Uberfahrer (Beispiele) wird nicht anständig sozialversichert, partizipiert nicht hinreichend am Generationenvertrag und fällt im schlimmsten Fall im Alter also in die Altersarmut, die wiederum aus Steuermitteln aufgefangen werden muss. Zu den Herausforderungen der Demographie kommen also auch noch die Herausforderungen aus den modernen, ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen, die der Gesellschaft die Spätkosten aufdrückt.
*abzgl. o.g. Zuschüsse des Bundes
Sie haben es doch letztens gesagt: Schröder ist ein Teil der SPD. Also auch das gesamte Schröder-РакетPaket
Ich habe es in einem anderen Kommentar schon geschrieben: die Richter sagten, dass Fremdenhass als Motiv für diese Tat nicht hinreichend bewiesen werden konnte. Wie juristisch stichhaltig das ist, kann ich nicht beurteilen, du?
Insofern weiß ich auch nicht, inwiefern man dieses Urteil als einen “Beleg” für irgendetwas pauschales hernehmen kann. Also jenseits des Bauchgefühls.
Genauso, wie ich nicht denke, dass man Messerangriffe einzelner Flüchtlinge für den “Beleg” für irgendetwas pauschales hernehmen kann. Trotzdem hörst du viel Gekrähe von Rechts, die fragen, wie viele Einzelfälle es denn noch braucht, bis strukturelle Probleme als solche anerkannt werden. Ich jedenfalls möchte mich in den Argumentationsmustern dieser Leute nicht wiederfinden.
Especially the diplomatic personnel is laced with spies. Those exceptions should be absolutely marginal.