Seit viereinhalb Jahren saß Roderich Kiesewetter im Parlamentarischen Kontrollgremium (PKGr) im Bundestag, das hinter verschlossenen Türen die Arbeit der Geheimdienste kontrolliert. Zuletzt war der CDU-Abgeordnete dort stellvertretender Vorsitzender. Und Kiesewetter sparte in der Zeit nicht an deutlichen Worten: Er warnte vor kriegerischen Absichten Russlands, vor Angriffen auf die Kritische Infrastruktur, vor der rechtsextremen AfD oder vor einer Moskau-Zugeneigtheit des BSW.

Mit der neuen Legislaturperiode aber ist damit Schluss: Kiesewetter soll künftig nicht mehr dem Kontrollgremium angehören. Das bestätigten Unionsfraktionskreise der taz. Ein Unions-Abgeordneter sagte der taz, die Entscheidung sei seines Wissens nach von Bundeskanzler Friedrich Merz persönlich verfügt worden. Einen solchen Eingriff der Exekutive in parlamentarische Angelegenheiten habe es seit vielen Jahren nicht gegeben.

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  • connaisseur@feddit.org
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    27
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    1 个月前

    Merz möchte eben selbst gern so etwas wie 1 kleiner Trump sein. Die gleichen Methoden hat er jedenfalls schon drauf.

    • einkorn@feddit.org
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      15
      ·
      1 个月前

      Der hat doch dann wenigstens die entsprechenden Kontakte, um nachzufragen, ob das auch alles stimmt, was unsere Geheimdienste da sagen. /s

      • foenkyfjutschah@programming.devBanned from community
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        1 个月前

        du meinst es ironisch, aber klar sollte man die informationen von institutionen mit ganz eigenen interessen verifizieren.