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Cake day: June 21st, 2024

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  • Ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, wenn ich meinem Arbeitgeber konkret mitgeteilt habe, wo meine Schwächen oder Einschränkungen liegen. Es gibt in meiner Vergangenheit nur einen AG, wo ich das nicht gemacht habe, weil ich ein etwas ungutes Gefühl hatte und siehe da, ich bin auch nicht lange dort gewesen.

    Du musst auch nicht die Diagnose mitteilen, du kannst auch einfach nur konkret äußern, wie ein gutes Arbeitsumfeld für dich aussehen sollte, damit du auch gute Leistungen bringen kannst. Die meisten Anforderungen sind ja auch total verständlich, nur für unsereins eben wichtiger. Beispiele von mir:

    • Ich bin sehr leicht ablenkbar: Also kommuniziere ich, dass ein Großraumbüro für mich ein No-Go ist. Und wenn möglich möchte ich bitte nicht in einem Büro mit Leuten untergebracht werden, die konstant in irgendwelchen Online-Meetings sitzen und reden müssen. Ein AG hat mir tatsächlich auch als Willkommensgeschenk ein hochwertiges Paar Kopfhörer mit aktiver Rauschunterdrückung gegeben, das war natürlich sehr hilfreich und nett obendrein.

    • Ich habe die Tendenz, vom Hundertstel ins Tausendstel abzugleiten: Eigentlich alle meine Teams, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, machen ein tägliches Meeting, in dem jede Person sagt, woran sie gestern gearbeitet hat und woran sie heute plant zu arbeiten. Das ist schon mal sehr hilfreich für meine Organisation. Ich bitte meinen direkten Vorgesetzten zusätzlich ein Auge auf mich zu haben und wenn er das Gefühl hat, dass ich recht lange brauche nachzuhaken, woran das liegt und wir schauen dann, ob das sinnvoll ist, in was ich mich potenziell gerade hineinsteigere oder ob ich mal wieder über das Ziel hinausschieße.




  • Deine Aussage “Freiheit von Religionen” an Schulen würde bedeuten, dass Kippah, Kopftücher, Schmuck mit Kreuzen u.ä. verboten werden müsste. Ebenso dürfte dann niemand in einer Schule für sich selbst beten. Es müssten alle religiösen Lehrer und Schüler an der Ausübung ihrer Religion gehindert werden, damit sich niemand, der sich “frei von Religion” fühlen will, durch die individuelle Ausübung anderer “belästigt” fühlen könnte.

    Nein, heißt es nicht, weil Menschen sehr wohl religiös sein dürfen aufgrund der Religionsfreiheit, der Staat aber nicht. Freiheit von Religion bedeutet, andere dürfen mir ihre Religion nicht aufzwingen, nicht dass sie sie nicht leben dürfen. Es ist mir pieps egal, ob mein Lehrer einen Turban oder eine Kippa trägt. Es ist mir pieps egal, ob meine Mitschüler Hidschāb oder Rosenkranz tragen. Das sind persönliche Entscheidungen.

    Wenn allerdings Gottkaiser Maggus wieder sein Kruzifix in jedem Klassenzimmer will, ist das einerseits eine Bevorzugung und andererseits eine Vermischung von Staat und Religion, die keine Legitimierung hat.







  • Hmh, ich bin mir gerade etwas unschlüssig, wie ich deinen Kommentar interpretieren soll.

    Die direkte Interpretation ist natürlich, dass die CxU die Linke nach rechts zieht. Dafür müsste es allerdings auch eine Strömung innerhalb der Linken geben, die das mitträgt. Zu vergleichen wäre das mit den sog. “Realos” um Habeck, Ödzdemir und Kretschmann bei den Grünen, die mehr Richtung Mitte statt links tendieren. Gibt es die auch bei den Linken?

    Gibt es diese nämlich nicht, muss die CxU zwangsweise auf die Linke zugehen und Zugeständnisse machen. Sonst muss sie damit rechnen, dass die Koalition in die Brüche geht, wenn sie auf die Stimmen der AFD setzen. Das würde mMn die SPD nämlich nicht mal “mit Bauchschmerzen” verkraften.