Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin wirft demnach etwa 76 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.
Wäre schön, wenn man da tiefer ins Detail gegangen wäre. Zum Beispiel die Definition von Lebensmittelabfall mal aufgeführt hätte.
Lebensmittelabfälle werden weiter unterteilt in
• vermeidbare Lebensmittelabfälle: sind zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung noch uneingeschränkt genießbar oder wären bei rechtzeitiger Verwendung genießbar gewesen
• teilweise (fakultativ) vermeidbare Lebensmittelabfälle: entstehen aufgrund von unter- schiedlichen Gewohnheiten von Verbrauchern (z.B. Brotrinde, Apfelschalen). In dieser Kategorie werden auch Mischungen aus vermeidbaren und nicht vermeidbaren Abfällen erfasst (z.B. Speisereste, Kantinenabfälle u.a.).
• nicht vermeidbare jene Lebensmittelabfälle: entstehen üblicherweise im Zuge der Spei- senzubereitung und werden der Entsorgung zugeführt. Dies beinhaltet im Wesentlichen nicht essbare Bestandteile (z.B. Knochen, Bananenschalen o.ä.) aber auch Essbares (z.B. Kartoffelschalen).
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, dass 47 Prozent der Lebensmittelabfälle [in Privathaushalten] vermeidbar bzw. 18 Prozent teilweise vermeidbar wären.
Wäre mal ganz interessant, dass für sich selbst nachzuvollziehen, wie da so die Anteile sind.
Wenn man immer nur Fertigessen isst, erzeugt man also weniger Lebensmittelabfälle als jemand der “richtig” kocht? Da hat die Statistik ja richtig ihren Zweck erfüllt!
Nicht essbare Bestandteile gelten als Lebensmittelabfall? Was ist das denn für einen Unsinn.
Leider eine teilweise Schuldumkehr.
Man kann nicht jeden Abfall in einem Haushalt auf den Haushalt schieben. Was soll man denn machen, wenn Supermärkte meinen mehrere Portionen in die selbe Packung zu stecken, man aber nur eine braucht?