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    1 month ago

    Inwiefern benachteiligt? Dass nicht mehr ausschließlich Männer angesprochen werden? Und wie ich schon sagte, je nach Art des Genderns wird die Lesbarkeit nicht großartig beeinflusst, einige Arten des Genderns haben wir ja vielleicht auch noch gar nicht für uns entdeckt. Da also pauschalisierend zu behaupten, Gendern würde immer schwieriger zu lesen sein, halte ich für falsch. Tendenziell werden demnach auch maximal andere Menschen benachteiligt, aber nicht mehr. Dass das generische Maskulinum eben nicht so generisch wahrgenommen wird, wie in der Theorie beabsichtigt, ist kein erfundenes Problem, auch wenn man sich über die Priorität dessen natürlich streiten kann.

    Gendern kommt im Übrigen nicht ursprünglich (nur) von Akademikern, sondern ist in den 60er-Jahren aus dem Feminismus enstanden und hat erst in den 70ern mit der feministischen Linguistik so richtig unter Akademikern Fuß fassen können.

    Grundsätzlich allen Soziologen Realitätsverlust zu unterstellen ist außerdem ziemlich dreist und halte ich auch für ziemlich absurd. Dass Gendern mehr Ablehnung gegen Gleichberechtigung schafft halte ich ebenso eher für falsch, denn Menschen die das für sich behaupten interessieren sich i.d.R. sowieso nicht für Gleichberechtigung.

    Und klar, natürlich bist du Akademiker :D


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    1 month ago

    da die Sprache eben vom Volk ausgeht

    Hast du mal darüber nachgedacht, was diese Aussage überhaupt bedeutet? Gendern geht eben durchaus vom Volke aus. Oder was denkst du, wer das Gendern in die Welt gesetzt hat? Der Weihnachtsmann?

    Änderung der Sprache findet nun mal in einem anfänglich kleineren Teil des Volkes statt. Das widerspricht nicht der These, dass Veränderung der Sprache vom Volke ausgehe.

    Ebenso heißt eine Ablehnung vom Großteil des Volkes nicht, dass diese Veränderung keine Daseinsberechtigung hätte. Sonst würden sich Sprachen nie mehr wandeln. Sie sind eben kein Gesetz, das irgendwo unveränderbare Regeln hätte.

    Du magst kein Fan vom Gendern sein, bin ich zugegebenermaßen auch nicht wirklich, aber ich denke den Versuch, Sprache inklusiver zu gestalten, wenngleich auch noch nicht auf die beste Art und Weise, sollte man respektieren. Von Ableismus zu sprechen finde ich im Übrigen auch nicht passend, da hier zwei Dinge gegeneinander ausgespielt werden: nämlich eben Ableismus oder sprachliche Exklusion. Und weil Gendern je nach Methode auch nicht zwangsläufig schwieriger zu lesen ist. Am Ende des Tages zwingt uns ja niemand selbst so zu schreiben. Das Ganze muss man wirklich nicht schlecht reden, geschweige davon seine Wahlentscheidungen abhängig machen, insbesondere wenn dieses Thema keine wirklich politische Relevanz hat.


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    1 month ago

    UnifiedPush

    …ist ein Standard der dafür sorgen will, dass Push-Benachrichtigungen nicht an Google-Dienste gekoppelt sind, sofern Apps diesen Standard auch implementieren.

    Bisher werden Push-Benachrichtigungen soweit ich weiß über Google Firebase versandt, und zwar bei ich glaube so ziemlich allen Apps die es (im Play Store) gibt. Solche Benachrichtigungen können dann logischerweise auch nur mit installierten Google Diensten empfangen werden.



  • Und genau damit schiebst du die Verantwortung auf LGBTQ Menschen. “Wenn ihr euch nicht ändert, ist es kein Wunder, dass ihr diskriminiert werdet” hat den selben Vibe wie “Wenn ihr euch so anzieht, müsst ihr euch nicht wundern, dass ihr vergewaltigt werdet”. Es ist halt einfach von vorne bis hinten Bullshit und 100% Victim Blaming. Das hat nichts damit zu tun sich als Opfer zu inszenieren. Ich nutze im Übrigen kein X/Twitter, nicht mal Mastodon so richtig. Und MIR Hass gegen trans Menschen zu unterstellen ist schon echt armselig… Ich bin ja selbst trans, deiner Logik nach kann ich scheinbar nicht mal transfeindlich sein.

    Nein, muss man nicht. Aber man kann über Themen reden, die Nazis auch für sich als Thema aufgegriffen haben, ohne direkt die Inhalte zu verbreiten, die diese Nazis produziert haben. Ich kann z.B. über Migration reden, ohne direkt Propagandavideos von der AfD zu teilen, wie du es hier im übertragenen Sinne mit der trans Thematik tust. Durch das Verbreiten solcher populistischen Videos zeigst du eben nicht, dass die absolute Mehrheit nicht so ist, sondern du tust genau das Gegenteil. Für Populismus anfällige Menschen übertragen solche Fälle dann komplett auf alle trans Menschen, und genau deswegen ist es auch so schädlich für unsereins, dass du genau solche Propaganda verbreitest.

    JA NO SHIT HASSE ICH TRANSFEINDE. Erzähl mal einem Afghanen er solle Bernd Höcke nicht hassen, nur weil er über Themen spricht, die er nicht besprochen haben möchte (was vielleicht auch daran liegt, dass es KEINEN GRUND GIBT DIESE THEMEN ZU BESPRECHEN WEIL DIE MEISTEN KEIN GROßFLÄCHIGES PROBLEM DARSTELLEN UND NUR HASS BEFEUERN).

    So, und ich warte jetzt seit über 2 Stunden darauf, dass du mir IRGENDEINEN angeblichen Tatbestand nennst… Also anstatt mir jetzt erneut mit einem riesigen Kommentar voll mit Bullshit zu antworten, wie wär’s wenn du mir einfach einmal nennst, was hier jetzt ein Tatbestand sein soll.


  • Strohmann-Argument. Ich bin mit so einigen trans Personen nicht einer Meinung, und das ist okay so. Was nicht okay ist, ist Transfeindlichkeit. Und “vernünftig” im Bezug auf PersiaX zu erwähnen ist schon sehr gewagt, außerdem liegt das sehr im Auge des Betrachters.

    “Ein Billigen im Sinne dieser Norm liegt in jeder ausdrücklichen oder konkludenten Erklärung, die erkennbar auf eine konkrete Tat bezogen ist und mit der diese Tat für andere wahrnehmbar gutgeheißen oder befürwortet wird.” - OLG Hamburg

    § 140 greift demnach zu der von mir gemeinten Aussage nicht, da kein Bezug auf eine konkrete Tat. Außerdem geht es dabei, soweit ich weiß, in den in § 140 genannten Paragraphen maximal um sexuellen Missbrauch, davon kann hier denke ich nicht die Rede sein.

    Aaaand, there it is. Victim Blaming, auch ganz toll. Nein, die LGBTQ Community ist nicht für ihre Diskriminierung verantwortlich. Geh weg mit solchen Aussagen.

    Ich bin in keiner problematischen Ecke. Von “Anerziehen” war bei mir zudem überhaupt nicht die Rede, das sehe ich auch kritisch. Je nach Ausmaß allerdings nicht automatisch als Kindeswohlgefährdung oder dergleichen. Ich habe genügend ihrer Videos gesehen, und will das meiner Psyche nicht mehr antun. Nenn mir doch bitte ganz einfach einen Punkt, der deiner Ansicht nach einen Tatbestand darstellen sollte, bis jetzt hast du mir noch nichts wirklich Konkretes geliefert.

    Unabhängig davon: Über solche Einzelfälle (wenn sie denn so wie beschrieben wirklich existieren) zu berichten, gepaart mit einer Menge Populismus und straight up Lügen sind der wahre Grund warum AfD und CDU immer mehr diskriminieren. Welchen Grund könnte es möglicherweise überhaupt geben, über diese eine Bloggerin so ein Video zu drehen und damit den Hass gegen trans Menschen weiter zu befeuern? Und ja, diese Frage war rhetorisch. Zumal solche Fälle dann ja auch überhaupt nichts mehr mit Transgeschlechtlichkeit zu tun haben. Das ist einfach kein breites gesellschaftliches Problem, über das man sich Sorgen machen müsste. Und trotzdem müssen trans Menschen, und in diesen Fällen speziell auch trans Kinder, unter den Auswirkungen von solchem Populismus leiden.



  • Wie andere bereits sagten, PersiaX ist sehr kritisch zu betrachten. Und damit herzlichen Glückwunsch, du bist auf anti-trans Propaganda reingefallen. Ich nehme stark an, dass du selbst nicht trans bist, von daher hier ein kleines bisschen Aufklärung meinerseits.

    PersiaX ist selbst eine trans Frau, nur zur Einordnung bevor hier jemand kommt der Transfeindlichkeit unterstellen möchte.

    Das sagt überhaupt nichts aus. Alice Weidel spricht auch nicht für den Großteil lesbischer Frauen. PersiaX IST transfeindlich und in der trans*-Community ungefähr so beliebt wie ihr wahrscheinlich englischsprachiges Äquivalent Blaire White: überhaupt nicht. Sie betreibt bloße Appeasement-Politik für Rechte, die bekanntlich kein bisschen funktioniert. Suche einfach mal auf Reddit in z.B. r/germantrans nach PersiaX und sieh selbst was die trans Community von ihr hält. Für eine größere Testgruppe kannst du das Selbe auch auf internationalen trans Subreddits für Blaire White durchführen, inhaltlich dürften die Beiden sich immerhin nicht viel nehmen.

    Allein schon der Fakt, dass sie im Titel von “transsexuell” spricht ist eine ziemliche Red Flag. Der Begriff ist völlig veraltet und spiegelt nur ihren nicht ganz unkritischen Transmedikalismus wider, oder wie sie immer noch vieles im Bereich Geschlechtsidentität/-ausdruck automatisch mit Sexualität in Verbindung bringt, was völliger Quatsch ist.

    Ich werde mir das Video gar nicht erst ansehen, aber ich nehme an, dass der Fall so harmlos ist wie er auch klingt. Ja, auch Kinder in dem Alter können sich ihrer Transidentität bewusst sein, war ich in ungefähr ihrem Alter auch schon. Und es ist auch überhaupt nicht schlimm ein Kind so zu erziehen, dass es nicht automatisch die klassischen Rollenbilder von Jungen und Mädchen annimmt, selbst wenn sich am Ende herausstellt, dass das Kind doch gar nicht trans ist. Soll sie sich doch wie sonst eher für Mädchen typisch ausdrücken, durch eben bspw. längere Haare oder Kleidung aus der Mädchenabteilung. Wo ist das Problem? Nichts davon ist permanent, das Kind wird in diesem Alter nicht einmal Pubertätsblocker (welche im Übrigen überhaupt nicht schlimm sind) bekommen, geschweige denn Hormone oder gar geschlechtsangleichende Operationen. Wo also ist der Grund zur Panik?