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  • Mia@feddit.orgtoich_iel@feddit.orgich🌍📰iel
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    3 days ago

    Nein, das hat nichts mit Slippery slope zu tun wenn man dem Staat einfach 0 vertrauen entgegen bringen kann

    Im Allgemeinen nicht, aber wir sprechen hier ganz konkret über eine Anlaufstelle für Betroffene von Hass und Hetze im Internet. Das hat rein gar nix mit Chatkontrolle, Klarnamenpflicht etc. zu tun. Dass du hier die Verbindung herstellst ist das Slippery-Slope-Argument bzw. einfach nur Schwurbelei.







  • immer noch im Gebrauch laut BfArM wird das noch bis mindestens 2027

    Das ist kein Widerspruch mit der Tatsache, dass es veraltet ist und nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht.

    gerade dieses “Dass die abspringen kann nur daran liegen dass die Gesellschaft Transmenschen hasst”, “Dass bedeutet doch nicht dass die nicht trans waren”, ich glaub das letztere ist sogar von dir. Kommt halt vor dass die eine Diagnose gestellt wird, aus vielen verschiedenen Gründen, sich dann aber am Ende als nicht richtig rausstellt.

    Dass eine fehlende Diagnose nicht gleichbedeutend ist mit cisgeschlechtlich sein, ist nunmal ein Fakt. Ich habe immer nur gesagt, dass man aus den gegebenen Daten eben keine Rückschlusse darauf ziehen kann, ob die Diagnose richtig oder falsch war.

    Dass es sich um Fehldiagnosen handelt ist natürlich möglich aber eben reine Spekulation, die in einem wissenschaftlichen Artikel nichts zu suchen haben.

    OP geht hierzulande auch schon mit 16

    OPs haben grundsätzlich überhaupt keine Altersbeschränkung. Sie werden aber nur in Ausnahmefälle vor 18 gemacht.



  • F64.0 stammt aus dem ICD 10 und ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Seitdem hat sich das Verständnis von Transidentitäten deutlich geändert und mit ICD 11 (seit 2022 international verwendet) ist ein Leidensdruck für die entsprechende Diagnose nicht mehr notwendig. Von den veralteten ICD 10 Diagnosecodes auf die tatsächliche Entwicklung von Jugendlichen zu schließen oder auch nur zu mutmaßen ist meiner Meinung nach fahrlässig und falsch.

    “Oh da fallen Leute aus der F64 raus, die sind alle Unterdrückt eigentlich gehört jeder sofort operiert sobald man den Wunsch äußert”. Schizophrene sind ohne weiteres in der Lage zu glauben dass ihre Leber sie umbringen will, die Leber muss raus, ich halte es da doch angemessen erstmal nachzugucken ob es wirklich die Leber ist die gerade das Problem ist.

    Das habe ich niemals so gesagt. Außerdem spricht du hier indirekt Psychotherapeuten ab, dass sie ihre Arbeit ordentlich erledigen. Das glaube ich nicht.

    Die Anzahl der Patienten, die so eine OP bereuen ist im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich deutlich unter anderen weit verbreiteteren Eingriffen.

    Und so soll es auch bleiben.

    Das ist immer eine Sache der Verhältnismäßigkeit, viele Personen die sich gegen die Behandlung von trans Jugendlichen aussprechen, wollen lieber eine Fehlbehandlung verhindern, als 1000 trans Menschen ein glückliches und diskriminierungsfreies Leben zu ermöglichen.



  • Zum 1. Absatz, ich hatte noch ein Edit im letzten Kommentar hinzugefügt. Da gehe ich auf genau das ein.

    Wie schließt du aus dass oh kommt danach:

    ?? Worauf bezieht sich das? Dass man keine offizielle Diagnose braucht um trans zu sein?

    Zu dem Rest fallen mir nur diese zwei Punkte ein:

    1. Nicht jede trans Person möchte eine medizinische oder soziale Transition machen. Es bleibt jeder Person selbst überlassen, wie sie mit ihrer Transidentität umgeht. Das macht es noch lange nicht zu einer Fehldiagnose.
    2. Non-binary bzw Enbies steht genau so eine medizinische Behandlung bei psychischem Leidensdruck zu wie anderen Patienten.

    zuallererst dass es eine anständige Differzialdiagnostik gibt sonst schaffen es nämlich Schizophrene unter’m Messer zu landen.

    Das trans Personen schnell unters Messerkommen ist auch so eine Behauptung, die völlig abseits der Realität ist. Was ich immer aus queeren Kreisen höre, ist dass man mindestens ein Jahr Threapie braucht und dann noch eine Wartezeit auf die OP von teilweise mehreren Jahren. Unter 18 werden die entsprechenden OPs außerdem grundsätzlich nicht durchgeführt. Die Anzahl der Patienten, die so eine OP bereuen ist im niedrigen einstelligen Prozent-Bereich deutlich unter anderen weit verbreiteteren Eingriffen.