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Cake day: July 23rd, 2024

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  • Will aber auch nicht bestreiten, dass man auch mit ner mio stress haben kann, wenn man gerne in ner guten Gegend selbstbestimmt wohnen würde, aber so gehts halt fast allen deutschen (und dem rest der Welt wahrscheinlich auch nicht besser), gibt glaube in D “nur” ca 3 mio Millionäre. Gut, bei Wohnungsknappheit im Zentrum treibt der Markt logischerweise die Preise hoch, aber es ist offensichtlich halt dann auch einfach dort kein Wohnraum für alle da, wo man das Problem auch immer fest machen will. Oder dass man mit ner mio vielleicht nicht 100% vor Altersarmut abgesichert ist, wer weiß, das leben kann vielfältige Überraschungen bieten. Aber auch da liegt das Problem ja sonst wo aber ganz bestimmt nicht bei einem zu stark ausgebauten sozialen Netz, in das Millionäre zu viel einzahlen müssen, oder?








  • Naja, das macht der Markt inzwischen (eventuell ja auch 10 oder 20 jahre zu spät, wir werden sehen) von selbst weil über Jahrzehnte erneuerbare hart subventioniert wurden (Deutschland war z.b. mit der EEG Umlage soweit ich weiß Vorreiter, was nicht nur in D den technologischen Fortschritt vor allem was Skalierung angeht vorangetrieben hat) und über lange Zeit der größte teil der akkuforschung über unis lief, die auch von der öffentlichen Hand getragen werden. Nicht alles was sinnvoll ist, ist auch wirtschaftlich und selbst wenn man sagt, ok, wir haben jetzt die co2 bepreisung und Klimaschutz lohnt sich, wird kaum ein unternehmen in die Erforschung von neuen technologien stecken, wenn man im Erfolgsfall erst nach 20 Jahren mit Rendite rechnen kann, das funktioniert ja nur mit kurzen Zeitabschnitten und entsprechend kleinen fortschritten, aber dazu muss die technologie halt grundsätzlich schonmal mal Start sein.

    Andererseits gibts auch große Firmen wie Tesla oder Alphabet die mit Unsummen an risikokapital um sich werfen. Trotzdem. SpaceX hat die Raumfahrt durch verbesserungen “nur” wirtschaftlich gemacht, während z.b. die von der öffentlichen Hand getragene NASA sie über lange Zeit ohne marktwirtschaftliche anreize mitentwickelt hat.







  • “Daher bringe Deutschlands Reglementierung über Steuern und Abgaben unter dem Strich auch nichts für den Klimaschutz. Die Flugzeuge würden schließlich einfach anderswo abheben. Wenn Deutschland aber umsteuere, würde auch Ryanair wieder mehr Verbindungen anbieten.”

    Als ob dann woanders Leute mehr fliegen weil in D weniger geflogen wird lol. Erstens wäre das eine extrem vereinfachtes Bild von Marktwirtschaft und zweitens ist ein Flugzeug kein eigenständiges Konsumgut, das man einfach billiger an andere Fliegenden vertickt, sondern mit im Vergleich zum Flugzeugpreis enormen Betriebskosten (ca. 170 000 € alleine für ne Tankfüllung Kerosin für z.b. den a380 bei 170 000 000 Neukaufpreis). Bei kleinen Flugzeugen ist das Verhältnis Betriebskosten zu Einkaufspreis noch höher. Und so ein Flugzeug wird Jahrzehnte täglich eingesetzt, da macht der Kaufpreis nicht mehr viel aus


  • Bin mir nicht sicher ob ich die analogie checke oder du das ironisch meinst, aber falls nicht, kann ich relaten, da sich mein digitaler bestand auch aus für windowsverhältnisse ausgelutschter technik meiner freundin besteht, die ich mit oss bis zur absoluten schrottigkeit aussauge. Wenn ich so drüber nachdenke, fühle ich mich ein wenig wie ein minderwertiger parasit an ihrem konsumstrom. Falls ichs doch nicht checke und du es eher konfrontativ meinst: ich animiere meine Freundin ja nicht dazu mehr Fleisch zuzubereiten, nur um mich in die Reste einzuzecken und damit “mein hohes veganes Ross nach außen schützen, während ich scheinheilig meiner schwäche für chicken teriyaki nachgebe”




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    1 month ago

    Also wenn du nicht der Meinung bist, dass besonders wenige radikale VeganerInnen im vergleich zum durchschnittsmenschen neben ihrem veganismus auch gerne die top 100 der fossilindustrie angehen würden, macht das meme keinen Sinn und falls doch, wäre die aussage, fleischkonsum zu kritisierrn mache keinen sinn, weil es die ölindustrie gibt, sehr whataboutistisch… Du würdest es doch auch scheiße finden, wenn jemand neben dir abgeknallt wird, obwohl es gerade irgendwo Krieg gibt, wo das ständig passiert. Dann kauft natürlich die Landwirtin ihren diesel, den sie für die Ackerwirtschaft (bei Fleisch natürlich ein vielfaches mehr als bei veganer Ernährung) auch indirekt bei der Ölindustrie… Tierleid findet ja auch nochmal auf einer komplett anderen logikebene statt, als Klimawandel. Und noch ein anderer denkanstoß, den ich ganz interessant finde: über 1/3 der Landfläche der Erde ist landwirtschaftlich genutzt (davon 40% für Viehhaltung). Für jede Kalorie, die du vegan statt durch Fleisch zu dir nimmst, brauchst du ca. 1/7 der Landfläche (inklusive Dünger) und sogar noch weniger Wasser und Energie. Durch eine weltweite vegane Ernährung könnten wir mit einem schlag also ca fucking 13% der weltweiten Landfläche renaturieren, bewalden oder was auch immer, was selbst in klimawandeldimensionen einen fetten impact hätte (siehe z.b. Eiszeiten in der vergangenheit, die durch mehr gesamtphotosynthese ausgelöst wurden). Und in diese Zahl ist schon miteingerechnet, dass der Großteil der Menschen weltweit ohnehin den größten teil der Ernährung vegan abdeckt, da die große Menge an tierischen Produkten, wie wir sie als Industriestaat kennen, sich die meisten Menschen gar nicht leisten können. Um den Bogen zurückzuspannen: was den Klimawandel angeht, hat tierhaltung mit seiner landnutzung viele oft vernachlässigte Aspekte, die über deren Methan/lachgas-emissionen, dem immensen energiebedarf der düngemittelproduktion und dem direkten energieeinsatz beim bestellen der Felder hinausgehen

    Edit: mal abgesehen von der memelogik des Bildes kann ich natürlich gut verstehen, dass du (OP) genervt bist von Leuten, die dir irgendwas aufzwingen wollen. War lange Zeit fleischesser und genervt von Leuten, die mich auf unangenehme Art bekehren wollten (obwohl mir die Tierhaltung schon damals theoretisch zu grausam war). Jetzt bin ich seit ebenso langer Zeit veganer und genervt von Leuten (damit meine ich nicht OP), die anfangen, sich wegen ihres fleischkonsums zu rechtfertigen, nur weil ich gerade ein veganpatty auf den grill haue. Ich denke, für die meisten Leute liegen die Fakten bzgl. Tierquälerei und Umweltschutz (und natürlich der köstlichkeit eines saftigen rindsteaks) auf dem Tisch und jeder mensch ist am Ende mit seinem gewissen alleine, damit umzugehen, weil niemand Bock hat, belehrt zu werden.

    Und was die top 100 fossilen angeht: natürlich sollten wir alle schleunigst jeden Cent, den wir als WählerInnen, InvestorInnen, anlegerInnen oder KonsumentInnen direkt und indirekt in die fosssilindustrie stecken, vermeiden / da schnellstmöglich rausziehen! Achtet darauf, wo euer Geld angelegt ist, was ihr kauft (wenn ihr könnt), für wen ihr arbeitet (wenn ihr könnt) und wen ihr wählt leute (aber das macht ihr ja eh) und sorry wollte nicht zu dick und offtopic auftragen, hab vielleicht zu viel Glühwein intus