• federal reverse@feddit.org
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    edit-2
    5 months ago

    Das Vorgehen bei (2) verstehe ich leider. Es sind schon oft Unfälle passiert, weil Leute nicht verstanden haben, dass es nicht reicht, ein digitales Rechteck über den Text zu legen. Oder dass der Scanner schon einen OCR-Durchlauf gemacht hat und dafür eine Zusatzebene mit Klartext angelegt hat, die man nicht einfach mit geschwärzt bekommt.

    Zudem ist es natürlich auch grundsätzlich so, und das ist wenig erfreulich, dass Behörden lieber so schwärzen, dass der Text nicht digital durchsucht werden kann, weil Informationsfreiheit als der Gegner angesehen wird.

    • rustydrd@sh.itjust.worksOP
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      5 months ago

      Kann gut sein, aber wieso ist man dann nicht konsequent und schickt das Dokument fristgerecht mit der Post? Geht ja auch völlig analog, wenn die Digitalkompetenz im Haus nicht ausreicht.

      • federal reverse@feddit.org
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        5 months ago

        Das ist natürlich wirklich eine gute Frage. Aber Porto kostet Geld, so richtig fühlbar. Nicht bloß im Sinne von: jemand vergeigt auf Arbeit Zeit und kriegt Geld dafür.

      • manucode@infosec.pub
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        5 months ago

        Es besteht aber keine Garantie, dass die Beamten diese Tools tatsächlich korrekt nutzen. Die Einscan Variante ist da idiotensicherer.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          5 months ago

          Wobei Beamte, die mit der Handhabung sensibler Dokumente betraut sind, entsprechend geschult sein sollten. Nicht nur in der Erstellung korrekt geschwärzter Dokumente, auch in der Überprüfung, ob das wirklich geklappt hat. Sonst würde ich sagen: Tja, Beruf verfehlt.

  • Diplomjodler@feddit.org
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    5 months ago

    Man kann Dokumente auch einfach mit weniger DPI oder mehr Kompression einscannen. Das reduziert die Größe auch deutlich. Aber das erfordert ja ein Mindestmaß an Kompetenz.

  • boredsquirrel@slrpnk.net
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    5 months ago

    Lol ausdrucken und einscannen XD

    Digital schwärzen heißt Text entfernen?

    PDFs sind halt wirklich NUR zum anschauen und ausdrucken gedacht…

    • dfyx@lemmy.helios42.de
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      5 months ago

      Das ist so der eine Punkt, der halbwegs sinnvoll (wenn auch super umständlich ist). Es gibt durchaus Tools, die PDFs zuverlässig schwärzen, statt nur einen schwarzen Balken drüber zu legen. Allerdings bergen die immer das Risiko, dass sie falsch bedient werden und egal wie gering das Risiko ist, geht man lieber den umständlicheren und dafür sicheren Weg, weil im Fall, dass doch was nicht korrekt geschwärzt wurde, halt direkt schützenswerte Daten veröffentlicht wurden.

      • foopac@discuss.tchncs.de
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        5 months ago

        Man sollte meinen, dass eine Arbeitsstruktur egal welcher Art, die des öfteren in Verlegenheit kommt Dinge in PDFs zu schwärzen, dafür ein Workflow mit entsprechendem Tool besitzt, welches genau das zuverlässig und einfach macht.

        Ich hab nicht geschaut aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es sowas nicht bereits als Software gibt?

      • boredsquirrel@slrpnk.net
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        5 months ago

        Just saying: Ich weiß nicht warum in einer Datenoffenlegung überhaupt Sachen geschwärzt werden dürfen. Das ergibt doch keinen Sinn?

        • dfyx@lemmy.helios42.de
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          5 months ago

          Geschwärzt werden in der Regel Namen und Unterschriften, sofern sie nichts mit der eigentlichen Anfrage zu tun haben. Es geht den Bürger zum Beispiel was an, mit wem der Staat Verträge macht, aber nicht, welcher Ministeriumsmitarbeiter die Korrespondenz geführt hat oder wer der Ansprechpartner im jeweiligen Unternehmen war.

    • stetech@lemmy.world
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      3 months ago

      Spät, aber: Das ist auch leider überhaupt nicht, also wirklich null, barrierefrei.

      Das nimmt der Staat mit solchen Aktionen aber einfach hin. Ordentlich zensieren ließe sich ein PDF schon, aber dann müssten Mitarbeitende ja ein Mindestmaß an digitalem Handwerkszeug beherrschen.

      • boredsquirrel@slrpnk.net
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        3 months ago

        Man wünscht sich immer Digitalisierung, aber wie sieht das in (kleinen) Unternehmen oder inkompetenten Verwaltungen dann aus?

        Microsoft, Google, Adobe, und einige andere. Alles Trackingriesen.

        Um beim Thema zu bleiben, die vermaledeiten Erfinder der PDF haben ja schwärzen in ihrem eigenen KI-vermüllten PDF-Bearbeiter (!) als pro-Funktion

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      5 months ago

      Lol ausdrucken und einscannen XD

      Absolut krank, aber absolut üblich in diesem Lande. Auch in der Privatwirtschaft.

      Digitalisierung eingehender Belege geht of so, dass da Sachen, die eh schon digital reinkommen, in Farbe ausgedruckt werden, um sie dann mit einem Barcode zu bekleben und in ein DMS zu scannen. Kannst Du Dir nicht ausdenken. Aber es gibt genug Leute in ausreichend einflussreicher Position, die sich sowas aus"denken" “können”.

      • boredsquirrel@slrpnk.net
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        5 months ago

        Absolut krank. So viel Papierverschwendung. Und Adobe hilft natürlich nicht, deren dämlicher Editor kostet Geld wenn man schwärzen will.

        Übrigens, hätte sich Teletext statt Fax durchgesetzt, könnten wir verschlüsselte Dokumente durch die Leitungen ballern.

        Stattdessen sind es Bilder, und die “Signaturen” irgendwelches Gekrakel.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          5 months ago

          Ja, Fernschreiber überlegenes Medium. Damit konnte man schon in den 1930ern mit der richtigen Ausrüstung automatisiert verschlüsselte Nachrichten verschicken.

  • gigachad@sh.itjust.works
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    5 months ago
    1. ist natürlich peinlich, sowas zu behaupten wenn es offensichtlich nicht stimmt

    2. ja ist Mist, aber es arbeiten eben größtenteils nicht-techies in den Behörden. Finde dieses Beamten-Bashing meist auch unangebracht. Deutsche Behörden nutzen Standardsoftware und benötigen für alles Supportverträge, so ist nun mal das System. Jede Extrasoftware muss auf Herz und Nieren geprüft werden, niemand will Verantwortung für eine Sicherheitslücke. Die können da nicht einfach pdf69 toolkit oder iwas benutzen so wie wir das vll. machen würden.
      Ich gehe mal davon aus, dass die Acrobat Pro haben und das schwärzen kann. Ob man das letztendlich nutzen darf muss dann vom Sachbearbeiter bis zur Abteilungsleitung und 3 mal im dreieck geklärt werden, so ist es nun mal. Die Entscheider sind eben technisch nicht versiert, müssen sie für ihren Job auch häufig einfach nicht.

    3. Nutzung unter Garantie nicht erlaubt. So kann am Ende niemand mehr nachvollziehen was mit welchem Inhalt verschickt wurde.

    • rustydrd@sh.itjust.worksOP
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      5 months ago

      Stimme dir grundsätzlich zu, aber mit einem Hinweis: Es ist völlig okay, technisch unbedarft zu sein, aber dann sollte man kein Falschbehauptungen anstellen mit dem Ziel, die eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        5 months ago

        Es ist OK, völlig technisch unbedarft zu sein, wenn man in einem Beruf arbeitet, in dem man keinerlei Umgang mit Technik hat. Leider ist in diesem Land völlige Unbedarftheit bei simpler Computerbenutzung (Bedienung von Endanwendersoftware) bei Bürojobs absolut üblich und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Der selbsternannte Technologiestandort ist eine Horde digitaler Analphabeten, die auch noch stolz darauf sind.