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Matthias Stürmer, Professor und Institutsleiter an der Berner Fachhochschule, hat ein Netzwerk ins Leben gerufen, das die «Souveräne Digitale Schweiz» fördern will. Digitale Souveränität, das heisst, dass die Schweiz selbst die Kontrolle behält über die eigenen Daten und IT-Systeme.
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Das Zentrum für Digitale Souveränität [in Deutschland] bündelt die einzelnen Open-Source-Lösungen zu einem einheitlichen Produkt, das es dann unter dem Namen Open Desk an die Verwaltung weiterverkauft.
Open Desk ist bereits bei einigen deutschen Behörden im Einsatz – bei manchen als Hauptlösung anstelle von Microsoft, bei anderen als Ausweichmöglichkeit in der Schublade.
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Nice! Ich beobachte openDesk und das dahintersteckende ZenDiS seit einiger Zeit mit wachsendem Interesse. Genau solche Initiativen brauchen wir.
Auf deren Blog habe ich gerade eine Anleitung gefunden, um openDesk in k3s zu deployen - das werde ich spaßeshalber mal ausprobieren.
Wunderbar. Mehr, bitte.
Kleine Korinthenkackerei: ich würde mich feuen wenn man sowas nicht als revolutionär Neuartiges beschreibt, sondern als das was es ist: ausgreifte OSS Alternativen zu US-Produkten (na ja Google hauptsächlich), die man auch heimisch servieren kann.
Gibts das auch für Normieuser-Noobs wie mich? Ich würd eine Alternative mit “all in one” bevorzugen - hab aber das Gefühl, es richtet sich mal wieder alles nur an Unternehmen (mit viel Geld). Und ist es privacy-technisch eigentlich überhaupt sinnvoll, eine “all in one”-Lösung zu nutzen oder wäre eine Aufteilung meiner persönlichen Daten auf mehrere Dienste signifikant “sicherer”?
(Ich weiß es gibt keine ultimative Sicherheit und keine wirkliche digitale Privatsphäre, bin aber noch neu im Thema)
Du kannst die Community-Version kostenlos nutzen zum selber hosten. Ob das für dich sinnvoll ist hängt vom Usecase ab. Da sich opendesk an Behörden mit 500+ Usern richtet, wirst du als “Normieuser” wahrscheinlich mit reinem nextcloud auf dem Homeserver besser bedient sein - ohne deinen Fall zu kennen.
Ah das kann gut sein - hab gerade erst angefangen mich mit Nextcloud auseinandersetzen. Ich dank dir für die Rückmeldung :)
https://www.libre-workspace.org/
Das ist was anderes, geht aber in die Richtung. Das ist von dem Typen, der auch linux guides macht. Hab ich aber selbst noch nicht ausprobiert, aber das scheint mir gut zu sein.Danke für den Tipp, schau ich mir genauer an!
Es ist schwer, einen Tip abzugeben, wenn man jemanden nicht kennt, aber vielleicht ist eine Linux-Distro in diesem Fall die einfachste Lösung? Da hat an zumindest schon mal das ganze Libre-Office-Paket.
Hab tatsächlich grad auf Linux umgesattelt (Pop!OS aufm alten Laptop und ein neues Tuxedo-Gerät ist bestellt). Gewöhne mich also grad an Libreoffice ^^
Um den Hype etwas in die Realität zu holen:
Ich bekomme über Kontakte immer mal wieder ein Update, wie die Umsetzung in Schleswig-Holstein voran geht. Leider scheint es einige Hindernisse zu geben, insbesondere Mails kommen zur Zeit nicht zuverlässig an - bei Gerichten ein echtes Problem.
Die Mitarbeiter sind entsprechend frustriert und wünschen sich Outlook zurück, “das hat immer funktioniert und hat mehr Funktionen”. Die Stimmung geht in Richtung “Aktion übers Knie gebrochen, warum tut man uns das an?”.
Verständnis dafür, dass man weg muss von Microsoft, ist aber trotzdem da. Ich hoffe, dass diese Startschwierigkeiten schnell behoben werden.