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2 wk. ago

  • Die Situation die du da schilderst ist eigentlich ein klassisches Beispiel dafür wie es NICHT laufen sollte. Die Frage wäre: Wie kann man die derzeit vorhandenen Strukturen entsprechend umbauen um solche Ereignisse nachhaltig zu verhindern?

    Ich könnte mir persönlich durchaus vorstellen, dass Bodycams da eine gute Hilfe wären - aber nicht in der Form, dass Beamte Zugriff auf die Daten haben oder Kontrolle darüber haben ob die Geräte eingeschaltet sind. Speicher ist doch heute wirklich billig, es wäre also möglich die Kameras von Dienstbeginn bis Dienstende laufen zu lassen, die aufgenommenen Videos werden verschlüsselt gespeichert und am Ende der Schicht - immer noch verschlüsselt - auf einen Server hochgeladen. Wird nun Videomaterial benötigt kann die Datei bzw. der gespeicherte Zeitraum nach Richterentscheidung entschlüsselt werden. Sollten "zufällig" die Akkus aller beteiligten Beamten leer gewesen sein oder "zufällig" alle Kameras beteiligter Beamte von Kleidungsstücken oder ähnliches verdeckt gewesen sein hätte man direkt eine Möglichkeit so einen Fall komplett in Zweifel zu ziehen.

    Nur mal so eine (bestimmt nicht originelle) Idee...

  • USA = Legal Modern Mafia.

    Every empire that has existed in the known history has been...

  • Das sind dann gerade die Menschen, die Polizisten werden, und wir können uns alle fragen, ob das die Charaktere sind die mit der Ausübung staatlicher Gewalt beauftragt werden sollten.

    Ich habe zwei Polizisten in der Verwandtschaft und würde die beiden persönlich als das was drüben auf Reddit als "FDGO Ultras" bezeichnet wird einordnen.

    Warum wird jemand Polizist? Ich denke mal um diese Entscheidung zu treffen muss man sich prinzipiell mit der Rolle des Staates als Gewaltmonopolist und den prinzipiellen Werten des Staatskonstruktes für den man arbeitet identifizieren - niemand nimmt doch die Ausbildung und alles auf sich nur um autoritäre Phantasien ausleben zu können. Ich denke das ist auch der Grund warum man wenige Menschen die links der SPD stehen im Polizei- oder Militärdienst findet: Wer den Staat in seiner jetzigen Form ablehnt wird wohl kaum eine Rolle einnehmen die ihn schützt.

  • Das Problem: Die Grundsicherung muss eben auch erst beantragt werden und das stellt so manchen vor nicht gerade kleine Probleme. Ich habe es nach langem Kampf jetzt, nach über zwei Jahren endlich geschafft meinen Eltern dazu zu verhelfen - die stammen halt aus der Arbeiterklasse, definitiv nicht dumm aber eben mit bürokratischen Dingen heillos überfordert, was mit dem Alter nicht besser wurde. Und dann erst der Gedanke "Das ist doch SOZIALHILFE!1!!! DAS(!1!!) brauchen wir nicht!" - da wurde dann eben im Winter lieber gefroren und die Heizung blieb aus...

  • Dort lehnten lediglich 29 Prozent der befragten Polizeibeamten Autoritarismus kategorisch ab, 13 Prozent befürworteten ihn. Da fehlen einem die Worte.

    Ehrlich gesagt kann ich es schon nachvollziehen. Warum?

    Nun, die Polizei hat in der Regel mit Menschen zu tun die sich gerade in einer persönlichen Tiefphase befinden - entweder weil ihnen ein Unrecht angetan wurde und sie nun Hilfe bei der Polizei suchen, weil sie der (vermeintliche) Auslöser dieses Unrechts sind oder weil sie mit der Polizei konfrontiert werden die Gesetze durchsetzt die von den Menschen als ungerecht / ungerecht angewendet wahrgenommen werden. Kurz: Wer ist happy wenn er mit Polizisten zu tun hat?

    Dazu kommt, dass die Polizeibeamten oft sehen, dass ihr Alltag aus Sisyphusarbeit besteht. Der Drogendealer der heute hops genommen wird steht entweder morgen an der gleichen Stelle oder wird prompt - die Natur verabscheut ja bekanntlich ein Vakuum - vom nächsten ersetzt.

    Außerdem: Greifst du als Polizist zu hart durch ist es ein Fehler, bist du zu soft ist es ebenfalls einer - dann heißt es später wieder "der Täter war der Polizei bekannt". Kurz - egal was du tust, du wirst gehasst werden.

    Wenn ich mich in die Situation hinein versetze kann ich mir schon vorstellen, dass du irgendwann zu dem Schluss kommst: "Wenn wir eh nur alles verkehrt machen können, dann können wir auch direkt mit dem eisernen Besen auskehren".

    Keine schöne Entwicklung, und ehrlich gesagt habe ich auch keine Ahnung wie man so etwas wieder in eine positivere Richtung drehen könnte.

  • Bitte nicht schon wieder Neuwahlen...

  • Extrem wohlwollende Interpretation: Das zeugt von massiver politischer Blauäugigkeit galaktischem Ausmaßes.

    Realistische Interpretation: Naja, sind halt halt gekauft und zu blöde es zumindest etwas zu vertuschen.

  • Shamelessly promoting the instance which is run by a buddy of mine:

    BlackNeon.net

  • Naja, das ganze KI Thema ist ähnlich überhitzt wie die dot com Blase vor fast 30 Jahren. Wird es ein großer Crash? Keine Ahnung, das weiß momentan wohl niemand so wirklich, aber eine Korrektur ist definitiv überfällig.

  • Gibts echt keine anderen Probleme mehr? Wäre es besser gewesen wenn Merz Deutschland schlecht geredet hätte und DE dafür im Umkehrschluss keine Gelder bereit gestellt hätte?

  • So, one might say, the situation is mildly infuriating?

    Yeah, yeah... i know where the door is...

  • Auch ohne Training. Wenn du mal herausfinden willst wie gefährlich dann zieh mal ein altes T-Shirt an, gib einem Kumpel einen Edding und sag ihm er soll versuchen dich damit wie mit einem Messer anzugreifen.

    Ich wette eine Kiste eines Bieres beliebiger Marke und Alkoholgehalt darauf, dass du nach weniger als einer Minute ziemlich bunt bist.

  • Nach meiner persönlichen - natürlich völlig unqualifizierten - Meinung wäre die ideale Lösung ein Mancatcher. Ich hatte vor ein paar Jahren mal das Vergnügen mit so etwas im Rahmen von HEMA zu trainieren und das wahr wirklich erschreckend effektiv jemanden mit Messer / Schwert einzufangen.

  • Man mag es vielleicht nicht hören, aber die Boomer haben (zumindest die männlichen) weitestgehend Wehrpflicht geleistet.

  • Ich sehe das ganze so: Der Klimawandel findet langsam über einen - für einen Menschen - vergleichsweise langen Zeitraum statt, mit schleichenden Veränderungen (man könnte hier das Gleichnis mit dem Frosch im Kochtopf bringen...), während ein möglicher Krieg schnelle Veränderungen bringt... und wenn Menschen etwas nicht mögen, dann sind das schnelle Veränderungen.

  • Disclaimer: Ich habe Polizisten in der Verwandtschaft, das ist deren Beschreibung des Vorgehens, ich habe keine Dienstanweisungen o.ä. darüber gelesen

    Also, nochmal zum Verständnis:

    Bei dem Einsatz eines Tasers ist es idealerweise so, dass Polizist A den Taser einsetzt während Polizist B die scharfe Waffe bereit hält falls der Taser nicht zum gewünschten Effekt führt. Das Problem ist nämlich: Ein Taser ist nicht wirklich zuverlässig darin jemanden mit hinreichender Sicherheit handlungsunfähig zu machen und zudem nicht wirklich schnell nachzuladen um einen zweiten Schuss abzugeben. Wenn der Taser nun in diesem Fall nicht wirksam war und sich das Mädchen mit ihren Messern weiterhin einem der Beamten genähert hat - und ein Rückzug nicht möglich oder aus anderen Gründen unangebracht war - dann ist die Schussabgabe im Großen und Ganzen das einzige was in der Situation noch bleibt um einen möglicherweise tödlichen Angriff abzuwehren.

    Ob bei der Vorbereitung des Einsatzes alles mit rechten Dingen zugegangen ist (wussten die Beamten davon, dass Mutter und Kind taub sind? Wäre ein anderes Vorgehen möglich gewesen? etc.) wird hoffentlich die stattfindende Untersuchung ergeben.

  • Aua.

  • Beschäftige dich bitte einmal damit wie gefährlich jemand - auch unerfahrenes - auf kurze Distanz mit einem Messer werden kann. Dann beschäftige dich bitte einmal damit wie schnell eine Stich oder Schnittverletzung auch außerhalb des durch eine Weste abgedeckten Bereiches tödlich sein kann.

    Dann, und erst dann, können wir weiterreden.

  • Das wäre die - für die Polizei - riskantere Variante zum scharfen Schuss gewesen.

  • Aua.