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InitialsDiceBearhttps://github.com/dicebear/dicebearhttps://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/„Initials” (https://github.com/dicebear/dicebear) by „DiceBear”, licensed under „CC0 1.0” (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)D
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2 yr. ago

  • Wenn ich richtig rechne, war Adenauer sogar noch älter als Merz. Glaub er war 73, als er Kanzler wurde.

    Das Problem ist in der repräsentativen Demokratie verankert. Man muss sich einen Namen machen, um Chancen auf ein hohes Amt zu haben. Daher sind ältere Menschen mit ihrer langen Biografie oft im Vorteil.

    Wenn man dann noch betrachtet, wie die Bevölkerung zusammengesetzt ist: kein Wunder, dass die Alten alles im Griff haben.

    Leider sind wir so mit der Abwehr von Faschismus beschäftigt, dass an irgendwelche progressive Demokratie Reformen null zu denken ist.

    Edit: Kohl und Schmidt waren beide in den 50ern.

  • ich_iel

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  • Es gibt auch noch eine dritte Gruppe meines Erachtens:

    • wegen rassistischer Tendenzen anderer eigentlich progressiver Parteien

    Ich bin in diwser Gruppe und ich mag es, dass es wenigstens diese Option noch gibt. 😊

  • In 100 Jahren würde man so eine gottlos geile Serie aus all diesen Absurditäten machen können. Aber bis dahin sind wir natürlich entweder im Atomkrieg oder im Tsunami gestorben.

  • Das stimmt, aber meines Wissens gab es ähnliche Untersuchungen bereits. Hat gegen die allgemeine Stimmung in den Medien jetzt nicht soo viel geholfen.

  • Und was wir seit Jahren bekommen, ist ein ÖRR, der aus false Balance erfolglos versucht, die AFD zu entzaubern und iNhAlTliCh zU sTeLLeN.

  • Ja ok, aber ist das hilfreich?

    Gegen "Ausländer raus" kommt man doch nicht mit Fakten an, erst Recht nicht mit bloß verneinenden Fakten wie "so kriminell sind die doch gar nicht".

    Und wenn die nächste Idee dann "aber wir brauchen Ausländer für unsere Rente" lautet, heul ich.

    Was wir brauchen ist eine Willkommenskultur. Die haben wir uns von den Rechten zerreden lassen. Dabei ist es doch ein schönes Kompliment, dass Menschen hier gerne mit uns zusammen leben möchten.

  • Oh Gott wirklich? Das halte ich für brandgefährlich. Diese Shows sind doch Performance ohne jeglichen Inhalt.

    Produzieren die gute Politik oder Menschen, die gut über Politik reden können? Mein Gefühl wäre letzteres und dass zwischen beidem kein zwangsläufiger Zusammenhang besteht.

  • Ich würde behaupten, das gilt so für alle Altersgruppen. Wir sind weit weniger rational als wir uns oft einreden. Früher gab es eben nur mehr Stammwahl, weil "den kenn ich aus dem Kegelclub". Aber die Leute lesen doch nicht die Wahlprogramme und legen da irgendwelche Statista Grafiken daneben. Die wählen, was zu ihrem emotionalen Weltbild passt.

    Es wäre dringend nötig, dass die Parteien das endlich besser verstehen. Die AFD ist ja vor allem wegen ihres gekonnten Umgangs mit Emotionen erfolgreich. Wo sind die progressiven Gegenstimmen, die einen anderen Weg gehen als irgendwelche Weidel Zitate fünf Tage später zu factchecken?

    Deshalb bin ich sehr froh über Heidi Reichinnek, die das deutlich besser macht als viele andere.

  • Es gibt Untersuchungen darüber, dass Menschen eine Verneinung eher ausblenden.

    Wenn ich will, dass du an einen rosa Elefanten denkst, kann ich quasi genauso gut sagen, du solltest nicht an einen rosa Elefanten denken. Um die Verneinung zu verarbeiten, muss man sich ja erstmal eine Vorstellung von dem machen, was man verneinen will.

    Das ist das Problem. Progressive Parteien können einfach null gewinnen, wenn sie sich überhaupt auf die Erzählung von Migration als Sicherheitsrisiko einlassen. Auch wenn sie dieses Sicherheitsrisiko nur verneinen wollen, bleibt bei den Rezipienten der Frame vom bösen Ausländer als Bedrohung hängen. Eben weil die Verneinung untergeht.

    Stattdessen brauchen progressive Parteien positive Emotionen zur Vielfalt. Ich find's super, dass Menschen aus verschiedenen Richtungen hierher kommen und sich mit uns gemeinsam ein neues Leben aufbauen wollen. Sowas hört man momentan halt nirgendwo.

    Die Rechten haben es halt immer und immer wieder geschafft, dass man sich für sein positives Menschenbild schämt, weil sie Begriffe gekapert und zum Meme gemacht haben. Stichwort Gutmensch, Bereicherung, linksgrün, woke. Was ist daran falsch, gegenüber Benachteiligung und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu sein?

  • Zumal das Auto auch sehr hohe gesellschaftliche Folgekosten hat durch Emissionen von CO2 bis Mikroplastik-Reifenabrieb.

  • Deutsche und Kosten fürs Auto schönrechnen - nenne ein ikonischeres Duo.

  • Es tut mir leid, es wird nicht deutlicher, was du meinst.

  • Ich glaub verstehe deinen Kommentar nicht. Wirfst du mir gerade vor, Lindner für irgendwas gefeiert zu haben?

    Den Typen hab ich schon immer sehr skeptisch beäugt.

  • Das Problem ist, dass auch dieser Plan mit seiner vermeintlich sachlichen Haltung den rechtsextremen Frame von Migration als Sicherheitsrisiko bedient.

    Progressive Parteien können mit so einer Haltung null gewinnen. Warum sprechen sie nicht stattdessen über Solidarität?

  • Wir reden aneinander vorbei.

    Ich störe mich an dem angeblichen "Halts Maul". Du unterstellst mir und anderen Dinge, die wir nicht gesagt haben und es fehlt weiterhin jeder Nachweis dafür, dass Gleichberechtigung Männer zum Schweigen bringen wollen würde.

    Wir haben beide mehrfach Aspekte angesprochen, in denen das Patriarchat Männern schadet. Mein einziger Punkt in der Diskussion ist, dass du mit deinem angeblichen "Halts Maul" die Gleichberechtigung dafür verantwortlich machen willst, obwohl das Patriarchat die Verantwortung trägt.

  • Ich verstehe es nicht. Du arbeitest dich an Personen ab, die für ein faireres System kämpfen statt am System selbst. Noch dazu mit imaginierten Positionen.

    Das Problem sind doch nicht Menschen, die für Gleichberechtigung kämpfen. Das Problem ist ein System, in dem man dafür kämpfen muss. Solche Kämpfe kann man auf 1000 verschiedene Arten führen. Du bist herzlich willkommen, dich gegen die hohe Suizidrate von Männern zu engagieren. Dass du im Bundesgleichstellungsgesetz dazu keine Antworten findest, erscheint mir jetzt nicht so überraschend.

  • Die Abgabe von Privilegien kann sich für Männer natürlich wie Benachteiligung anfühlen. Ich empfehle Eva von Redecker und ihre Thesen zum Phantombesitz. Es gibt ein langes Interview bei jung und naiv mit ihr. Es müsste das hier sein: https://m.youtube.com/watch?v=MK90tOjI54U

    Das ist doch alles vollkommen unabhängig davon, ob in anderen Bereichen echte Benachteiligung für Männer existiert.

    Gleichberechtigung setzt sich für alle Menschen ein. Die Basis ist Universalismus und Empathie. Das ist mein Punkt. Das Patriarchat schadet vielen Männern auch. Feministische Personen betonen das immer und immer wieder. Am besten ist das sicherlich bei der Suizidrate sichtbar, im Bildungssystem ebenfalls.

    Wer das anders darstellt, blendet da einen wesentlichen Teil aller Gleichberechtigungsdiskurse einfach aus und kämpft gegen Strohmänner.

  • Welche Gleichberechtigung soll das sein, die Männern nur ein "Halts Maul" an den Kopf wirft? Das ist doch ein absoluter Strohmann.