Anders rum gefragt, was wäre ein nicht-naiver, ein entwickelter Multikulturalismus?
Wenn er die Diskussion auf diese Weise framen möchte, welche Ansprüchen und Anforderungen kann man an ihn stellen, ohne dass er sie ablehnen kann, weil eine Nichterfüllung naiv wäre?
Und als Ausblick, was wäre die Idealform von Multikulturalismus, die der Staat versuchen sollte zu erreichen?
Zu aller erst sollten Personen, die solchen Mist verzapfen, gefragt werden, wie viele Kinder sie haben. Bei unter drei sollte im Anschluss nachgehakt werden, wie sie das deutsche Brauchtum auch in der Zukunft sichern wollen, wenn sie nichtmal aktive zum Erhalt beitragen.
Darauffolgend kann eine Diskussion zur Frage, was deutsche Kultur eigentlich ist, gestartet werden. Menschen die mehr an Werte glauben, werden vermutlich Sachen wie Pünktlichkeit, Fleiß, Einfallsreichtum und dergleichen antworten. Hier kann anhand verschiedener Beispiele herausgearbeitet werden, dass diese Eigenschaften völlig unabhängig von der Herkunft einer Person sind. Das Fließband, der Inbegriff moderner Produktivität stammt aus den USA. Just-in-Time-Produktion, nachdem ein Großteil unserer Industrie arbeitet aus Japan.
Personen, die mehr sachbezogen sind, werden als deutsche Kultur Dinge wie Bier, Kartoffeln und dergleichen angeben. Hier kann meist ein internationaler Bezug hergestellt werden: Die ältesten Reste von Brauereien wurden in Mesopotamien gefunden. Kartoffeln stammen aus Südamerika. Häufig wird dann argumentiert, dass diese Sachen ja schon so lange bei uns üblich sind. Daran kann dann wiederum mit dem Hinweis angeknüpft werden, dass Kultur nichts statistisches ist, sondern etwas das sich über die Zeit entwickelt. Das Paradebeispiel ist der Döner: Die Einzelteile sind definitiv aus dem östlichen Mittelmeerraum, aber das Ergebnis ist urdeutsch.
Es gibt also nie nur die eine Kultur. Sobald zwei Menschen einen Raum betreten ist eine multikulturelle Situation ganz natürlich eingetreten. Die Bandbreite der Erfahrung ist was variiert.
Natürlich ist es das. Indem man darauf konstruktiv eingeht, wird Weimer schlecht darstehen, da er die Diskussion wahrscheinlich nicht führen kann.
Mich interessiert eine Antwort vor allem, da ich die Gefahr bei Multikulturalismus sehe, dass die Schnittstelle aller Kulturen reinstes Konsumverhalten ist. Die Gesellschaft sollte einen Plan haben, um was besseres zu erreichen. Jeden Anlass zu einer Diskussion finde ich daher gut.
Anders rum gefragt, was wäre ein nicht-naiver, ein entwickelter Multikulturalismus?
Wenn er die Diskussion auf diese Weise framen möchte, welche Ansprüchen und Anforderungen kann man an ihn stellen, ohne dass er sie ablehnen kann, weil eine Nichterfüllung naiv wäre?
Und als Ausblick, was wäre die Idealform von Multikulturalismus, die der Staat versuchen sollte zu erreichen?
Zu aller erst sollten Personen, die solchen Mist verzapfen, gefragt werden, wie viele Kinder sie haben. Bei unter drei sollte im Anschluss nachgehakt werden, wie sie das deutsche Brauchtum auch in der Zukunft sichern wollen, wenn sie nichtmal aktive zum Erhalt beitragen.
Darauffolgend kann eine Diskussion zur Frage, was deutsche Kultur eigentlich ist, gestartet werden. Menschen die mehr an Werte glauben, werden vermutlich Sachen wie Pünktlichkeit, Fleiß, Einfallsreichtum und dergleichen antworten. Hier kann anhand verschiedener Beispiele herausgearbeitet werden, dass diese Eigenschaften völlig unabhängig von der Herkunft einer Person sind. Das Fließband, der Inbegriff moderner Produktivität stammt aus den USA. Just-in-Time-Produktion, nachdem ein Großteil unserer Industrie arbeitet aus Japan.
Personen, die mehr sachbezogen sind, werden als deutsche Kultur Dinge wie Bier, Kartoffeln und dergleichen angeben. Hier kann meist ein internationaler Bezug hergestellt werden: Die ältesten Reste von Brauereien wurden in Mesopotamien gefunden. Kartoffeln stammen aus Südamerika. Häufig wird dann argumentiert, dass diese Sachen ja schon so lange bei uns üblich sind. Daran kann dann wiederum mit dem Hinweis angeknüpft werden, dass Kultur nichts statistisches ist, sondern etwas das sich über die Zeit entwickelt. Das Paradebeispiel ist der Döner: Die Einzelteile sind definitiv aus dem östlichen Mittelmeerraum, aber das Ergebnis ist urdeutsch.
Es gibt also nie nur die eine Kultur. Sobald zwei Menschen einen Raum betreten ist eine multikulturelle Situation ganz natürlich eingetreten. Die Bandbreite der Erfahrung ist was variiert.
Ich glaube, du überinterpretierst … Das ist ein Ausländer-schlecht-Argument, mit ein bisschen komplizierten Wörtern.
Natürlich ist es das. Indem man darauf konstruktiv eingeht, wird Weimer schlecht darstehen, da er die Diskussion wahrscheinlich nicht führen kann.
Mich interessiert eine Antwort vor allem, da ich die Gefahr bei Multikulturalismus sehe, dass die Schnittstelle aller Kulturen reinstes Konsumverhalten ist. Die Gesellschaft sollte einen Plan haben, um was besseres zu erreichen. Jeden Anlass zu einer Diskussion finde ich daher gut.