In den kommenden Wochen stehen viele Feiertage an. Doch was wäre, wenn man einen davon streichen würde? Was Forscher für sinnvoll halten, stößt bei Unternehmern auf Ablehnung. Von A. Heinhaus und L.-M. Hiltscher.
Ich würde ja drauf wetten, dass mit diesen Berechnungen einfach nur die Gesamtjahreswirtschaftsleistung in Wirtschaftsleistungen pro Tag umgerechnet wurde und sich Faktoren wie Arbeitnehmerzufriedenheit, Regenerationseffekte usw komplett ignoriert wurden.
Nicht nur das - gerade Feiertage mit Brückentagen sind ja wahnsinnige “Konsumtage”. Die Cafés und Restaurants sind voll, Festivals finden statt, die Konzerte sind voll, die Städte brechend überlaufen und die Leute machen Kurztrips. Oder blöd gesagt: Wenn du Weihnachten streichst, kaufen die Leute keine Weihnachtsgeschenke und das ist schlechter für die Gesamtwirtschaft als die paar ausfallenden Schichten im Betonwerk.
Verlang mal nicht so viel. Die Herrschaften Wirtschaftsforscher sind alle BWL-Justuse, bei denen kann man froh sein, wenn die so hohe Mathematik wie Dreisatz beherrschen. Normalerweise sind die intellektuell ja eher auf der Ebene eines Heizlüfters.
Als Partner einer klugen Frau die im Studium Mathe-Grundlagenveranstaltungen für BWLer tutoriert hat: Ja. Also, wirklich. Ich musste mir das dann immer anhören, aber auch nur weil man Studenten auch damals bereits nicht mehr mit der Dachlatte zum Fachwechsel motivieren durfte.
Auf die Gefahr hin, dass mir wieder ein Witz über den Kopf geht: doch, Dreisatz ist richtig. Du hast zwei Größen (Gesamtjahreswirtschaftsleistung und Anzahl an Tagen in einem Jahr) und berechnest damit die dritte Größe.
Das IW erklärte heute, ein zusätzlicher Werktag würde bis zu 0,2 Prozent des BIP ausmachen. Bei den Berechnungen gibt es zwei verschiedene Ansätze. Einer ist demzufolge die sogenannte Kalenderbereinigung, weil die Zahl der Arbeitstage von Jahr zu Jahr schwankt und Ostern beispielsweise nicht immer in dasselbe Quartal fällt. Hieraus lasse sich der Effekt eines zusätzlichen Arbeitstags ableiten, so das IW: Er betrage gut fünf Milliarden Euro Wirtschaftsleistung pro zusätzlichem Arbeitstag.
Einen anderen Ansatz wählte der Sachverständigenrat in einem Sondergutachten zur Abschaffung des Buß- und Bettages. Zwei Szenarien - einmal mit Produktionsanstieg, einmal mit Kostenreduzierung durch weniger Arbeitskosten - führten zu ähnlichen Ergebnissen: Auf das heutige BIP-Niveau umgerechnet ergäbe sich laut IW eine zusätzliche Wirtschaftsleistung von bis zu 8,6 Milliarden Euro.
Habe gerade nicht die Zeit, die Mängel dieser Methoden umfangreich zu überlegen.
Bei der ersten Methode ist jedenfalls wahrscheinlich, dass das in Wahrheit nicht so einfach ist, weil z.B. die Erholung bzw. Erschöpfung durch einen Feiertag mehr oder weniger sich durchaus noch ins Folgejahr überträgt.
Ich würde ja drauf wetten, dass mit diesen Berechnungen einfach nur die Gesamtjahreswirtschaftsleistung in Wirtschaftsleistungen pro Tag umgerechnet wurde und sich Faktoren wie Arbeitnehmerzufriedenheit, Regenerationseffekte usw komplett ignoriert wurden.
Nicht nur das - gerade Feiertage mit Brückentagen sind ja wahnsinnige “Konsumtage”. Die Cafés und Restaurants sind voll, Festivals finden statt, die Konzerte sind voll, die Städte brechend überlaufen und die Leute machen Kurztrips. Oder blöd gesagt: Wenn du Weihnachten streichst, kaufen die Leute keine Weihnachtsgeschenke und das ist schlechter für die Gesamtwirtschaft als die paar ausfallenden Schichten im Betonwerk.
Verlang mal nicht so viel. Die Herrschaften Wirtschaftsforscher sind alle BWL-Justuse, bei denen kann man froh sein, wenn die so hohe Mathematik wie Dreisatz beherrschen. Normalerweise sind die intellektuell ja eher auf der Ebene eines Heizlüfters.
Als Partner einer klugen Frau die im Studium Mathe-Grundlagenveranstaltungen für BWLer tutoriert hat: Ja. Also, wirklich. Ich musste mir das dann immer anhören, aber auch nur weil man Studenten auch damals bereits nicht mehr mit der Dachlatte zum Fachwechsel motivieren durfte.
Seht her ich kann Dreisatz!!
Äh Zweisatz!
Auf die Gefahr hin, dass mir wieder ein Witz über den Kopf geht: doch, Dreisatz ist richtig. Du hast zwei Größen (Gesamtjahreswirtschaftsleistung und Anzahl an Tagen in einem Jahr) und berechnest damit die dritte Größe.
(https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/streichung-feiertag-bip-milliarden-steigerung-100.html)
Habe gerade nicht die Zeit, die Mängel dieser Methoden umfangreich zu überlegen.
Bei der ersten Methode ist jedenfalls wahrscheinlich, dass das in Wahrheit nicht so einfach ist, weil z.B. die Erholung bzw. Erschöpfung durch einen Feiertag mehr oder weniger sich durchaus noch ins Folgejahr überträgt.
Ja.